Rezension

Schöner Schreibstil - dünne Story

Und nie sollst du vergessen sein - Jörg Böhm

Und nie sollst du vergessen sein
von Jörg Böhm

Meine Meinung:

Dies ist das Erstlingswerk des Autoren und hat mich deswegen ganz besonders interessiert und angesprochen. Nicht zuletzt auch wegen der Aufmachung des Covers und der guten Kritiken, die ich bisher auf diversen Verkaufsportalen gesichtet hatte.

Doch was soll ich sagen: Ich bin enttäuscht.

Nicht so sehr was den Schreibstil als solches anbelangt. Ganz im Gegenteil, den fand ich richtig gut! Viele verschachtelte und dadurch teilweise lange Sätze, aber immer flüssig und klar zu lesen. So was gefällt mir persönlich einfach. Doch was den Aufbau der Story anbelangt, kann ich leider nicht sehr viel Positives berichten.

Sehr häufig hatte ich das Gefühl, ein Buch in Händen zu halten, welches in absoluter Eigenregie … ohne Verlag und Lektorat … in den Verkauf gebracht wurde. Von Spannung keine Spur, die Handlung als solches plätscherte einfach nur so nebenher, von der eigentlichen Ermittlungsarbeit war gänzlich nichts zu merken. Der Aufbau wirkte auf mich sehr dünn, um nicht zu sagen erschreckend platt. Dafür wurde umso mehr Wert gelegt, auf die Beschreibung der Landschaft und die jahreszeitlich bedingten Besonderheiten der Gegend.

Sehr schade, wie ich finde. Denn ich glaube, der Autor hat wesentlich mehr Potential, als er hier gezeigt hat! Umso gespannter bin ich nun auf Band zwei dieser Reihe und hoffe, dass ich positiv überrascht werde.