Schau dir selbst in die Augen...
Bewertet mit 3 Sternen
Mich hat dieses Buch gereizt, weil ich selbst alleine lebe und wissen wollte wie der Autor Alleinsein, Einsamkeit und die damit verbundenen Emotionen beleuchtet. Ich bekam etwas gänzlich anderes als ich erwartet habe.
Schreiber beleuchtet sowohl durch wissenschaftliche Quellen als durch eigene Erfahrungen wie er Alleinsein wahrnimmt, was mir persönlich leider einen zu negativen Touch hatte. Es fühlte sich für mich beim Lesen dauerhaft so an als wenn das Leben ohne Partner etwas Schlechtes und wenig wünschenswertes ist, wie es auch oft in unserer Gesellschaft dargestellt wird. Ich habe da ganz andere Erfahrungen sammeln können, da man gerade alleine viel über sich selbst lernt und eher über seinen Schatten springt und seine Komfortzone verlässt.
Erst im letzten Drittel des Buches wurde es etwas harmonischer und positiver, was mir gut gefallen hat.
Das Wichtige hier war ganz klar, dass mich das Geschriebene sehr nachdenklich gestimmt hat, denn bisher habe ich ja nur meine Sichtweise zum allein sein gesehen. Nun weiß ich, dass dies nicht jeder so positiv sieht wie ich und nicht so gut damit umgehen kann. Das es eben auch typabhängig sein kann, ob man damit gut umgehen kann oder eben nicht.
Mittels dieses kleinen Büchleins kann man sich gut selbst reflektieren.
Fazit: Mal was anderes und alles andere als leichte Kost. Ich empfehle es durchaus weiter, da man sich doch auch etwas weiter entwickelt.