Rezension

Sam

Hard Land -

Hard Land
von Benedict Wells

Bewertet mit 5 Sternen

!ein Lesehighlight 2021!

 

Klappentext:

„Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden.“

 

Benedict Wells geht mit seinem neusten Roman „Hard Land“ mal etwas andere Wege als sonst und was soll man dazu sagen? Es ist perfekt! Besser geht es nicht! Er kann es einfach! Warum? Seine einzigartige Art den Leser an seine Figuren zu fesseln und die Geschichte gehen zu lassen ist einmalig. Hier dürfen wir Sam kennenlernen und wissen recht schnell was ihm fehlt, nach was er sich sehnt, was ihm gefällt und was er hasst. Eigentlich nichts außergewöhnliches, aber Wells verpackt es grandios! Sam ist eigentlich ein Aussenseiter...aber warum? Ist er es wirklich? Als Leser begegnen einen unheimlich viele Fragen und das ist so herrlich typisch für Benedict Wells. Aus Fragen werden nach und nach stimmige und besondere Antworten. Hier Sam zu folgen ist ein wahres Fest für den Leser. Die heutige Zeit tituliert so eine Literatur als „Coming-of-age“ und das trifft es genial und wahrhaftig auf den Punkt. Sam wird hier erwachsen, macht Erfahrungen und lernt für’s Leben Dinge, die man eben lernen muss...

Dieses Buch habe ich an einem sonnigen Nachmittag regelrecht verschlungen, da Wells einen sehr sauberen und flüssigen aber dennoch anspruchsvollen Schreibstil pflegt. Ich konnte dieses Buch nicht weglegen. Es hat mich berührt und hinterlässt kleine, feine Spuren, bei denen man selbst nochmal an die eigene Jugend zurück denkt. 

Wells zähle ich mittlerweile zu meinen Lieblingsautoren und das wird er hiermit nur noch fester - 5 von 5 Sterne für dieses Kunstwerk!