Rezension

Saga um die Familie Ronnefeldt

Die Teehändlerin -

Die Teehändlerin
von Susanne Popp

Bewertet mit 3.5 Sternen

Schöne Geschichte, kam allerdings nur wenig Spannung auf

Frankfurt im Jahr 1838: Friederike und ihr Mann Tobias Ronnefeldt betreiben eine Teehandlung. Friederike stammt aus einer Kaufmannsfamilie und so liegt ihr der Geschäftssinn im Blut, doch ihr Mann möchte, dass sie sich aus seinen Geschäften heraushält. Als Tobias zu einer monatelangen Reise nach China, ins Land des Tee's aufbricht, soll in seiner Abwesenheit ein Prokurist die Geschäfte übernehmen. Doch schon bald merkt Friederike, dass dem Prokuristen nicht zu trauen ist.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, er ist leicht und flüssig zu lesen. Auch die Beschreibungen der Handlungsorte im historischen Frankfurt und im fernen China waren bildlich beschrieben und so hatte ich wunderschöne Bilder vor Augen.
Ein Personenverzeichnis gleich zu Anfang des Buches erleichtert dem Leser den Zugang zu den unterschiedlichen Charakteren. Der Fokus der Story liegt auf der Stellung der Frau im 19. Jahrhundert und wie sich damals starke Frauen in der durch die Männer dominierten Geschäftswelt behauptet haben.
Leider hatte die Story einige Längen und für meinen Geschmack kam nur wenig Spannung auf. Auch waren die Zeitsprünge teilweise etwas verwirrend und einige Informationen zur Story blieben dadurch auf der Strecke.
Ich vergebe für den Auftakt der Familiensaga 3,5 Sterne, für 4 hat es mir nicht gereicht. Meine Erwartung, mehr über die Geschichte des Tees zu erfahren, hat sich hier leider nicht erfüllt.