Rezension

Rosaroter Weichzeichner

Saint Mazie
von Jami Attenberg

Bitte die Gleitsichtbrille aufsetzen, hier für genau hingucken, da für den groben Überblick - und alles schön rosarot.

Drei New Yorker Schwestern, drei Schicksale, erzählt von einem Tagebuch und mehreren Interviewstimmen, die sich hektisch abwechseln. Die Männer weinen hier oft, die Frauen tanzen und trinken viel. Kinderkriegen ist etwa so wichtig wie Kirche, Küche nur für die älteste Schwester Rosie (die muss sie nämlich exzessiv putzen). So viel zu den drei K. Die Heilige Mazie kümmert sich derweil um Obdachlose.

Ansonsten ist entlarvend, wie der letzte Satz lautet: "Irgendwer hat sie einmal geliebt, und mehr braucht man nicht zu wissen." (S. 376)

Ja, Gottchen, und warum dann dieser Roman?