Rezension

Romantische, aber auch sehr melancholische Geschichte um die erste Liebe, die nicht beschönigt

Das Geheimnis von Ella und Micha - Jessica Sorensen

Das Geheimnis von Ella und Micha
von Jessica Sorensen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vor 8 Monaten verschwand Ella ohne ein Wort einfach aus ihrer Heimatstadt und dem Leben der Menschen dort. Nun kommt sie während der Semesterferien zurück und muss sich den Menschen und ihrer Vergangenheit stellen, die sie einst zurückgelassen hatte. Allen voran ihr bester Freund Micha, der seit ihrem Verschwinden unablässig nach ihr sucht. Ist da vielleicht doch mehr als Freundschaft zwischen den beiden? Und wovor ist Ella noch überstürzt geflüchtet?

Jessica Sorensen beschreibt hier eine zauberhafte erste Liebe, die von Schicksalsschlägen der beiden Protagonisten überschattet wird. Von Melancholie überschattet suchen die beiden nach dem richtigen Weg. Ella würde am liebsten alles hinter sich lassen, Micha jedoch kämpft um sein Glück. Der leichte Schreibstil unterstützt diese leichte erste Liebe hervorragend, zeigt jedoch auch deutlich die Ecken und Kanten der beiden auf, die bisweilen wirklich kein leichtes Leben hatten und deutlich gekennzeichnet sind. Alkoholismus, psychische Erkrankungen, Drogen und Alkohol - das Leben ist nicht immer so schön wie es scheint und die beiden bekommen davon leider deutlich die Negativseiten zu spüren. Es wird jedoch sehr schön deutlich, dass man kämpfen muss ums ein Glück und nicht aufgeben darf.

Einfühlsam werden die Gedanken und Gefühle von Micha und Ella geschildet und man kann so direkt teilhaben. Rundherum eine sehr schöne romantische, aber auch melancholische Geschichte, welche die negativen Seiten des Lebens nicht verschweigt. Es bleibt abzuwarten, wie die beiden ihr Leben und Ihre Beziehung im zweiten Band der Reihe trotz der schwierigen Umstände weiterführen.