Rezension

Rettet die Welt der Bücher

Die letzte Bibliothek der Welt -

Die letzte Bibliothek der Welt
von Freya Sampson

Bewertet mit 4 Sternen

June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit ganzer Seele Bibliothekarin. Sie ist aber schüchtern und sehr zurückhaltend, was sich nach dem Tod der Mutter noch verstärkt hat. Nur zu den Menschen, die regelmäßig zu ihr in die Bibliothek kommen, hat sie mehr Kontakt. Als die Bibliothek geschlossen werden soll, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch ein Treffen mit ihrem ehemaligen Schulfreund zeigt ihr, dass sie etwas unternehmen muss. Mit Gleichgesinnten kämpft sie für den Erhalt ihrer Bibliothek und plötzlich sind da überraschende Gefühle für Alex.

Als Büchernärrin hat mich schon das Cover angezogen und die Geschichte hat mir dann auch gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen.

Die Charaktere sind lebendig und gut beschrieben. June ist glücklich, wenn sie Bücher um sich hat. Zu Menschen zieht es sie nicht so sehr, doch für die Besucher in der Bibliothek hat sie immer ein offenes Ohr. June hat sich nach dem Tod der Mutter eingeigelt und kann sich von nichts trennen. Linda, die Freundin ihrer Mutter, ist lebensfroh und versucht June aus dem Schneckenhaus herauszuholen. Als dann Junes Job in Gefahr ist, weil die Bibliothek geschlossen werden soll, und damit alles, was ihr bisher wichtig war, muss sie etwas tun, auch wenn ihr das nicht leichtfällt. Doch sie hat ja Unterstützung von den Menschen, denen dieser Zufluchtsort auch wichtig ist, und von Alex, der immer mehr ihr Herz gewinnt.

Auch wenn es ein bisschen Liebesgeschichte ist, so geht es doch mehr um Freundschaft, Gemeinschaft und das Eintreten für etwas, das einem wichtig ist. Manchmal muss man einfach über sich hinauswachsen.

Es ist eine tolle und unterhaltsame Geschichte.