Rezension

Phantastisch! – Phantastischer Inhalt! Phantastische Charaktere! Phantastischer Lesegenuss!

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
von Kerstin Gier

Kerstin Gier hat eine wundervolle Welt voller Teenie-Alltagsproblemen, Familienzwistigkeiten und Mythischem geschaffen, die mich vollauf in ihren Bann gezogen hat.

Kerstin Gier – Vergissmeinnicht. Was man bei Licht nicht sehen kann.

 

 

Phantastisch! – Phantastischer Inhalt! Phantastische Charaktere! Phantastischer Lesegenuss!

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Ich habe die Edelstein-Trilogie damals verschlungen und auch die Silber-Trilogie hatte mein Interesse geweckt. Da verwundert es nicht, dass ich mir Kerstin Giers neustes Werk nicht entgehen lassen wollte. 

Ich gebe jedoch zu, dass ich ein klein wenig Bedenken hatte, ob ich wohl noch zur Zielgruppe gehöre – immerhin sind meine Tage als Jugendliche schon eine Weile gezählt. Doch diese Furcht war völlig unbegründet! Meiner Meinung nach ist dieses Buch für eine breite Altersgruppe der Leserschaft gedacht und wird vermutlich jeden genauso wie mich in seinen Bann ziehen.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matilda und Quinn. Zwei Jugendliche, deren Familien benachbart wohnen und sich nicht wirklich leiden können. Durch eine mysteriöse Fremde in eine lebensgefährliche Situation gebracht, kämpft sich Quinn danach zurück ins Leben – wenn auch mit einem veränderten Alltag. Er ist fortan nicht nur auf den Rollstuhl (vorübergehend) angewiesen, sondern sieht Dinge, die sonst keiner sieht wie z.B. Gesichter in Bäumen. Die plötzlichen und heftigen Änderungen in seinem Leben haben dazu geführt, dass er es vorzieht für sich alleine zu sein. Doch da spielt seine Mutter nicht mit. Als Matilda mit einer Spendendose vor der Haustür steht, sorgt seine Mutter dafür, dass Matilda und Quinn Zeit miteinander verbringen. Beide machen das Beste draus. So hat Quinn es sich zur Mission gemacht, herauszufinden was damals passiert ist und warum er plötzlich Dinge sieht, die er vorher nicht gesehen hat und die außer ihm auch niemand sonst sieht. Er und Matilda, die ihren Eltern die Zeit mit Quinn als Ehrenamt bzw. einen Akt der Nächstenliebe verkauft, werden so etwas wie Partner-in-crime und erleben Abenteuer auf dem Weg zur Wahrheit. Mit dabei: eine Prise Romeo-und-Julia-Feeling.

Es passiert so viel, das sich kaum beschreiben lässt ohne zu spoilern. Doch es passiert nicht zu viel bzw. man wird nicht von Geschehnissen erschlagen. Ich konnte der Geschichte voll und ganz folgen und habe Seite um Seite dem Fortgang der Handlung entgegengefiebert. Ich hätte fast laut aufgeschrien, als ich am Ende des Buches angelangt war.

Kerstin Gier beweist mit „Vergissmeinnicht. Was man bei Licht nicht sehen kann“ wieder einmal, dass sie es nicht nur versteht mit Worten umzugehen und eine tolle Welt und Storyline zu erschaffen, sondern auch mit viel Liebe und Witz Nebencharaktere gestalten zu können – allen voran Matildas Familie. Eine beste Freundin und ein quasi tierähnlicher Gesprächspartner, der nicht auf den Mund gefallen ist, dürfen ebenfalls nicht fehlen. (Vielleicht wurde ich an der ein oder anderen Stelle ein bisschen zu sehr an die Edelsteintrilogie erinnert, insbesondere was die Gestaltung der Nebencharaktere betrifft, jedoch sehe ich das letztlich nicht als Kritikpunkt sondern mehr als Eingebung mal wieder zu dem rosafarbenen „Rubinrot“ zu greifen.)

 

Mein Fazit:

Kerstin Gier hat eine wundervolle Welt voller Teenie-Alltagsproblemen, Familienzwistigkeiten und Mythischem geschaffen, die mich vollauf in ihren Bann gezogen hat.

Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie Quinn sich in seiner neuen Welt schlägt und wie Matilda in ihrer alten Welt zurechtkommt, nun da sie Quinn(s Erlebnisse) kennengelernt hat.

 

 

Sterne: 5 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!