Rezension

Passagen aus dem Klosterleben

Aus der Mitte des Sees -

Aus der Mitte des Sees
von Moritz Heger

Bewertet mit 3 Sternen

Moritz Heger führt uns mit uns mit dem eben erst veröffentlichten Werk "Aus der Mitte des Sees" durch einen langen inneren Monolog. Lukas der Bendiktinermönch wird mit dem Austritt seines langjährigen Freundes Andreas aus dem Kloster konfrontiert. Dieser lernte seine zukünftige Frau in der Abtei kennen, für die er das Leben in den alten Gemäuern abgestriffen hat.

Das lässt Lukas nun alleine und nicht mehr mit sich im Reinen zurück. Er philosophiert über sein Leben als einiziger junger Mann im Dienste des Glaubes unter den alten Mönchen.

Die Geschichte bleibt eher ruhig, auch wenn Lukas Persönlichkeitsentwicklung von Zweifeln und Rissen gesprickt ist. Als Sarah in Lukas Leben tritt wird der See auf dem Weg zum Erkennen was ihm wichtig ist ein Ort der Besinnung.

Dieser See, den schon der Titel in den Mittelpunkt stellt, ist dabei stetig eine Stelle an der Abtei, die sowohl Ruhe und Meditation aber auch Geselligkeit wiederspiegelt.

Das ganze Buch ist sachlich und besonnen geschrieben. Passagenweise lebt man aber alle Emotionen des Protagonisten mit. Gleichzeitig hat es der Autor geschafft, das für die meisten Menschen dann doch eher unrelevante Thema des Klosterlebens, nahbar und bedeutend wirken zu lassen.