Rezension

Packend, aber verstörend

Der Mädchenwald - Sam Lloyd

Der Mädchenwald
von Sam Lloyd

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt. 
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde. 
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen... 

Meine Meinung: 

Der Einstieg in die Geschichte war sehr spannend, aber dann wurde es zäh und langatmig, bis am Ende die Spannung wieder anstieg und in einem nicht zu erwartenden Finale endete. 
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Zeitebenen erzählt und wird so aufgelockert, auch durch viele unerwartende Wendungen! Die einzelnen Personen werden glaubwürdig und detailliert beschrieben, die unterschiedlichen Orte gekonnt in Szene gesetzt. Der Schreibstil war ok, durch die kurzen Kapitel kam man gut voran! Leider blieben am Schluss einige Fragen ungeklärt, hier hätte ich mir ein besseres Ende gewünscht! 
Die Idee des Buches fand ich sehr gut und das letzte Drittel war so spannend, dass es mich zu einer letztendlich guten Bewertung führte. Das Cover fand ich sehr gelungen und passt absolut zur Geschichte! 
Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!