Rezension

Nicht meins...

Was danach geschah - James Kimmel

Was danach geschah
von James Kimmel

Brek Cuttler ist tot und erwacht in Shenaya... ohne ihre Tochter und ohne zu wissen was ihr passiert ist... und auch das tot-Sein muss sie ersteinmal begreifen, denn sie wird gebraucht. Ihre guten Fähigkeiten und Erfahrungen als Anwältin werden gebraucht... und so lernt sie das verteidigen der Seelen die nach Shenaya, der Zwischenwelt, vor Gott und dabei auch die Auseinandersetzung mit ihrem Tod und vielen Verbindungen um sie herum... den jeder einzelne Fall den sie erlebt ist nicht nur mit ihrer Geschichte und der ihrer Familie verbunden, nein am Ende muss sie sogar ihren eigenen Mörder verteidigen !

Der Klappentext und die Geschichte klangen sehr spannend. Das schöne Cover und der schöne Buchschnitt hatten mich noch mehr angesprochen, doch leider erhielt meine Leselust einen Dämpfer... nach einen wunderschönen Start in die Geschichte, mit Wortreichtum und schönen Be- und Umschreibungen zog sich die Geschichte schnell nur noch dahin... ich habe lange gebraucht um dieses Buch zu lesen...
Die einzelnen Erzählstränge und Geschichten der verschiedenen Seelen sind zwar wunderbar miteinander verknüft worden, aber mir kam das ganze letztendlich dann doch viel zu langatmig vor.
Das System der Verteidigung der Seelen vor Gott hab ich ehrlich gesagt auch nicht wirkllich verstanden, wieso, was passiert am Ende und warum wird nur einiges gezeigt und doch nicht alles gute und schlechte ? 
Zudem waren viele religiöse und tiefsinnige Passagen, sei es über Arche Noah oder Kain und Abel mit eingewebt worden, die sicherlich einen tiefen Sinn ergeben sollten, mir aber vollkommen schleierhaft für die Geschichte geblieben sind...

Schade, dass das eigentliche Potential der Geschichte mir somit verschlossen blieb... oder sagen wir besser mich das Buch somit leider gar nicht wirklich überzeugen konnte, ich hätte mir eine andere Umsetzung erwünscht... aber sicherlich wird es auch Leute geben, die mehr mit diesem eher tiefgründigen Roman etwas anfangen können... 

Das Cover ist schön und auch der Buchschnitt, aber zeigt dann doch in der Gesamtheit eher einen leichteren Roman als der Inhalt es hergibt... zudem ist es schade, dass die Person auf dem Bild so gar nicht zu der Protagonistin Brek Cutler passt, denn diese ist schwarzhaarig und hat nur einen Arm, was in der Geschichte auch eine große Rolle spielt...

Für die gute Idee an sich und die Erzählweise/ dem Sprachstil geb ich dann aber doch gerne ein paar Punkte, allerdings leider mit weniger erhofften Potential und viel Langatmigkeit und Verwirrung versehen...