Rezension

Nicht mehr auf einer Wellenlänge mit der Spiegelreisende-Saga

Die Spiegelreisende - Christelle Dabos

Die Spiegelreisende
von Christelle Dabos

Obwohl mir persönlich am finalen Band überhaupt nichts gefallen hat, bin ich beeindruckt: von der Auflösung, von der Welt, die eben genau das geblieben ist - beeindruckend, von ihren Bewohnern.
Nur Ophelia hat mich hier komplett verloren, was aber ein Leichtes gewesen ist, da sie mir schon seit Band 2 unsympathisch ist. Ophelia und Thorn als Liebespaar haben mich nicht doch noch überzeugen können; allerdings hätte das so sein können, hätte es einfach schon in früheren Bänden gestimmt. Ophelias und Thorns Liebesgeschichte hat Christelle Dabos anscheinend Probleme bereitet.
Den Abschluss der Saga kann ich traurigerweise unmöglich als Abschluss bezeichnen. Das Ende wirkt auf mich "das Leben Einzelner ist bedeutungslos gegen die Rettung der Welt", wobei ich aber überzeugt bin, dass diese Botschaft nicht beabsichtigt worden ist; und glaubwürdig ist das Ende ja. Einen Abschluss kann ich deshalb nicht in "Im Sturm der Echos" sehen, weil Ophelias Reise noch nicht zu Ende ist und mir ein Einblick in die Zukunft fehlt. Nach dem Verlust so vieler ist das verständlich. Und wie lebt es sich in dieser Welt nun? Wenigstens eine Zusatzgeschichte, wenn nicht ein Zusatzband oder sogar eine richtige Fortsetzung, wäre für mich ein Muss.