Rezension

Nett, aber sicher kein "must read"

Die grüne Bluse meiner Schwester - Gerður Kristný

Die grüne Bluse meiner Schwester
von Gerður Kristný

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Die grüne Bluse meiner Schwester" erzählt die Geschichte von Frida. Als ihr Vater stirbt, steht Frida plötzlich allein da. Mutter und Schwester verbünden sich gegen sie, Frida ist nicht länger willkommen in ihrem Elternhaus. In Rückblenden/ Erinnerungen werden Einblicke in die Kindheit und das frühere Familienleben gegeben. Um einen Neuanfang zu starten, kündigt Frida ihren Job in einer Parfümerie und beginnt bei einer Zeitung.
Nach der Leseprobe hatte ich eine isländische Familiengeschichte erwartet. Letztlich ist dieses Buch jedoch etwas anderes, auch wenn es mir schwerfällt dies genau zu benennen. Die Geschichte um die Familie ist jedoch noch immer das, was mich am Meisten daran interessiert und es ist schade, dass sie nur in Bruchstücken geschildert wird, ein wirkliches rundes Bild entsteht bei mir leider nicht. Alle beteiligten Figuren, selbst die Hauptfigur Frida, bleiben für mich erstaunlich einfarbig.
Die Geschichte um Fridas Arbeitsleben hat mich leider gar nicht erreicht, sie passte nicht zur Familiengeschichte und konnte mich leider zu keinem Zeitpunkt interessieren.
Insgesamt ist "Die grüne Bluse meiner Schwester" eine Geschichte, die sich flüssig lesen lässt, jedoch leider ohne Spannungsbogen vor sich hinplätschert.