Rezension

Mystische Ambivalenz

Der perfekte Kreis -

Der perfekte Kreis
von Benjamin Myers

Meine Meinung:
Während die "Offenen See", also der Debütroman des Schriftstellers zu einem meiner absoluten Lieblingsbüchern zählte, stehe ich diesem Buch etwas ambivalent gegenüber. Zwar überzeugt der wunderbare Schreibstil des Autors aufs neue und er vermag es ganze Bilder und Landschaften mit wenigen gezielten, poetisch gestellten Worten zu erschaffen, wie man es selten lesen darf, aber so ganz warm wurde ich mit der Geschichte doch nicht.

Denn diese ist, obwohl sie eindeutig eine Verbundenheit mit der Natur darstellt und dabei auch eine Wahrung an die Menschen in Umgang mit der Natur und dem Klimawandel aufzeigen möchte, doch eine sehr verrückte und immer leicht mystisch wirkende Handlung. Und diese hat sich mir leider auch nicht immer erschlossen und wirkte manchmal, obwohl sie so bedeutungsvoll sein sollte, irgendwie eher konfus und konnte mich nicht erreichen.
Die Protagonisten der Geschichte sind zwar eigenwillig und plastisch gezeichnet, doch auch diese blieben mir seltsam fremd.

Alles in allem eine sprachliche wunderschönes Buch, dessen Inhalt mystisch und manchmal unklar blieb