Rezension

„Mystic City. Stadt der Magie. Stadt der Liebe. Stadt der Gefahr.“

Mystic City 1. Das gefangene Herz - Theo Lawrence

Mystic City 1. Das gefangene Herz
von Theo Lawrence

Bewertet mit 4 Sternen

Aria, ein reiches Mädchen aus der einflussreichsten Familie der Stadt will Thomas heiraten, weil sie ihn liebt. So wird es ihr auf jeden Fall von ihrer Familie erzählt, denn sie erinnert sich nicht mehr. Nach einer Überdosis hat sie ihr Gedächtnis verloren. Aber Thomas ist nett und so gibt sie sich große Mühe, ihn so zu lieben, wie er sie liebt. Doch immer wieder kommen ihr Zweifel an der Geschichte, ihrer Familie und ihrem Umfeld und sie fühlt sich eingesperrt. Ist wirklich alles so, wie es zu sein scheint?

Die Gesellschaftsordnung in dieser Geschichte wird von Anfang an immer wieder eingeflochten, so daß ich mich gut zurecht finden konnte.  Auch erhielt ich immer wieder gute Einschätzungen und Erklärungen zu den einzelnen Personen, so daß ich innerhalb kürzester Zeit alle gut zuordnen konnte.

Zusammen mit Aria geht der Leser auf Entdeckungsreise in ihre direkte Vergangenheit, denn sie erinnert sich zunächst gar nicht, nach einer Behandlung nur bruchstückhaft.
Ich konnte mich gut in Aria hineinversetzten, sie wurde glaubhaft dargestellt und handelte in meinen Augen auch realistisch. Sie lernt über ihren Tellerrand hinaus zu schauen, die Ordnung der Gesellschaft und vor allem den Willen ihrer Familie nicht nur hinzunehmen und wird immer mutiger.
Auch die Beweggründe der anderen Charaktere waren nachvollziehbar in ihrer jeweiligen Position.

Hunter kam für mich etwas zu kurz, was allerdings dem Plot der Geschichte geschuldet ist, mehr kann ich ohne zu spoilern nicht verraten, ebenso einige Handlungsweisen, die mich zuerst enttäuscht haben, sowohl von der Figur als auch vom Autor.
Hunter war mir allerdings sehr sympathisch und auch bei ihm gab es einige Geheimnisse zu entdecken.

Die Schilderungen des Settings waren sehr bildhaft und ich konnte New York im Wasser, die ganze moderne Technik und die Türme sehr gut vor meinem inneren Auge sehen.

Das Ende war ein wenig vorhersehbar, in seiner Länge etwas zu wiederholend und langatmig, aber für mich überzeugend. Der Epilog allerdings war wirklich, wenn man dieses Genre kennt, so vorherzusehen und für mich abgedroschen.

Trotzdem hat mich die Geschichte von Aria und Hunter überzeugt und bekommt 4 Sterne von mir.