Rezension

Muerte ...

Yadriel und Julian. Cemetery Boys -

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
von Aiden Thomas

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Kurz vor dem Tag der Toten will Yadriel seiner traditionellen lateinamerikanischen Familie beweisen, dass er ein brujo ist. Alle in seiner Familie können Geister beschwören oder haben Heilkräfte, aber weil Yadriel trans ist, lassen sie ihn nicht das Ritual durchlaufen. Mit der Hilfe seiner Cousine Maritza schafft er es allein. Doch bei seiner ersten Geisterbeschwörung geht etwas schief und Julian steht vor ihm, der Geist des Bad Boys seiner Highschool. Und der ist weit davon entfernt, bereitwillig ins Reich der Toten überzutreten. Mit Yadriels Hilfe will er herausfinden, wie er gestorben ist. Und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht.

Cover:

Das Cover ist richtig toll gestaltet, mit den vielen bunten Elementen und den mexikanischen Touch macht es auf sich aufmerksam. Die kleinen Totenköpfe und die vielen Elemente erinnern an das mexikanische Fest der Toten und bildlich wurden hier viele Elemente mit eingebaut und verarbeitet. Die Gestaltung des Covers finde ich toll und passend.

Meinung:

Eine gelungene Mischung aus Young-Age Roman mit einem Hauch Magie, Latinx-Kultur Elementen und Trans-Repräsentationen. Spannung, Emotionen, Entwicklungen und Veränderungen, die bewundern, begeistern und bewegen. 

Eine junge, emotionale und herausfordernde Geschichte, die fasziniert und begeistert zugleich. Mir hat die Beschreibung, der Schreibstil und die Handlungen gefallen. Yadriel hat mich mit in sein Leben genommen. Er ist Trans und möchte seiner Familie beweisen, dass er auch ein brujo werden kann. Doch seine Familie verwehrt ihm das Ritual, also versucht er es allein Nut mit der Hilfe seiner Cousine. Doch beim ersten Ritual läuft etwas schief. Und die Spannung nimmt immer mehr zu.

An dieser Stelle möchte ich hier jedoch nicht mehr verraten. Da ich nichts vorweg nehmen möchte und auch nicht Spoilern will.

Die Geschichte ist toll und fesseln geschrieben. Auch die Emotionen kommen hier sehr gut hervor. Die Handlungen sind nachvollziehbar umgesetzt und man kann sich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen. Yadriel habe ich schnell sehr lieb gewonnen. Auch die Cousine Martina hat mir gut gefallen. Bad Boy Julian schlecht sich dann auch nach und nach ins Herz der Leser und so nehmen einen die Charaktere hier sehr schnell ein. 

Eine wundervolle queere Lektüre in der sehr viel Feingefühl, Emotionen und Spannung steckt. Man merkt die Zerrissenheit und Hingabe, aber auch die Verbindung zu Familie und die Akzeptanz bzw. Aversion liegt in der Luft und wird gut vermittelt und dargestellt. 

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Die spanischen Wörter bringen zwar Atmosphäre rein, aber manchmal hat mir dahingehend ein wenig der Kontext gefehlt. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Kapitelanfänge sind gut hervorgehoben. Man kommt gut und schnell und die Geschichte und Handlungen hinein. Auch die Charaktere sind sehr gut durchdacht und auch die Entwicklung dieser ist sehr gut dargestellt. Es bleibt spannend bis zum Schluss und das Ende ist überraschend dargestellt und birgt Wendungen in sich, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ein recht rasantes Ende, welches fast ein wenig zu hastig daher kam, hier haben mir ein wenig mehr Tiefe und Erklärungen zum Schluss gefehlt. Das hätte für mich etwas mehr sein können. Ansonsten jedoch sehr stimmungsvoll und unterhaltsam. 

Fazit:

Eine gelungene Mischung aus Young-Age Roman mit einem Hauch Magie, Latinx-Kultur Elementen und Trans-Repräsentationen.