Rezension

Mit der Vergangenheit abschließen

Nichts ist gut. Ohne dich.
von Lea Coplin

Bewertet mit 4 Sternen

„All das zwischen uns bedeutet gar nichts, es wird nie etwas bedeuten, wenn wir nicht endlich klären, was zwischen uns steht.“

Sechs Jahre ist es her, dass Janas Bruder Tim bei einem Autounfall starb, den sein bester Freund Leander versuchte. Und jetzt steht Lean plötzlich wieder vor ihr, um mit dem Geschehenen abzuschließen. Doch können die beiden eine Beziehung zueinander haben?

Kommunikation ist wichtig! Das war das, was mir beim Lesen dieses Romans ständig durch den Kopf ging. Mal als: „Jetzt redet noch endlich mal vernünftig miteinander!“, mal als: „Mein Gott, jetzt sag es schon!“, denn Jana und Leander gingen mir mit ihrem ewigen Umeinanderkreisen ein bisschen auf die Nerven. Dass sie nicht miteinander über die Ereignisse von damals reden können, macht ihre aufkeimende Liebesbeziehung unmöglich. Dabei ist es niedlich, ihre Versuche einer entstehenden Freundschaft und aufkommenden Liebe zu beobachten und mitzuverfolgen … wenn sie doch nur mal miteinander reden würden!

Natürlich haben es beide nicht leicht … obwohl es auch hier schwieriger sein könnten, weil sie sich beide durchs Leben treiben lassen, während Jana von ihrer älteren Schwester und Leander von einem reichen Kumpel ausgehalten werden. Doch Janas Verhältnis zu ihrer Schwester wird durch ihre Freundschaft zu Leander getrübt, während der sich um seine totkranke Mutter kümmert, was ihre Leben natürlich nicht leichter macht.

Alles in allem hat mich die Geschichte von Jana und Leander gut unterhalten. Bittersüß ist die aufkeimende Liebe zwischen ihnen und lässt den Leser mitfiebern, ob sie es wohl auf die Reihe kriegen. Und ich seufze: Wenn sie nur miteinander reden würden …