Mein Thriller-Highlight der letzten Jahre
Bewertet mit 5 Sternen
Marc Elsberg ist bereits seit einigen Jahren nicht mehr aus der deutschsprachigen Thrillerszene wegzudenken. In meinen Augen vollkommen zurecht, beweist auch "Der Fall des Präsidenten" einmal mehr, dass er ein wahrer Meister seines Fachs ist.
Wer meine Rezensionen öfter liest, könnte wissen, dass es in meinen Augen oft wichtiger ist, dass Autor:innen gut schreiben können, als dass sie sich noch so verrückte Geschichten ausdenken können. Was Elsberg so besonders macht? Er kann einfach Beides!
Sowohl die Geschichte wusste mich vollkommen in seinen Bann zu ziehen, als auch die Art und Weise des Erzählens. Viele Szenen des Buches spielen in einem Gerichtssaal, ein Setting, dass mich in der Regel nicht ganz so sehr anspricht - Elsberg gelang es aber mit dem Schatten des Übels, das Douglas Turner, Ex-Präsident der Vereinigten Staaten, ausgeübt hat, kombiniert mit den anderen Charakteren (an vorderster Front natürlich die Protagonistin Dana) und der flüssigen und sehr bildhaften Sprache sorgten in meinem Kopf für einen regelrechten Blockbuster.
Gerade das zweite und letzte Drittel haben mich komplett in seinen Bann gezogen. Im Ernst jetzt: Ich habe selten solange in die Nacht hineingelesen und das ganze so dermaßen genossen :D
Wendungen, die sich an Wendungen reihen, ohne zu abgedreht zu werden. Kaum ein Kapitel war geeignet um danach zu unterbrechen, da man immer weiterlesen wollte.
Fazit:
Ein Muss für jeden Thrillerfan. Spannung pur und das ganz ohne billige Thriller-Klischees.