Rezension

Mein Liebling der Reihe

Eragon 03. Die Weisheit des Feuers - Christopher Paolini

Eragon 03. Die Weisheit des Feuers
von Christopher Paolini

Bewertet mit 5 Sternen

Mir persönlich gefällt er am Besten von allen dreien, obwohl es auch aus meiner Sicht ein paar kleine Mängel gibt.

(-) Das Buch hat durchaus seine Längen. Wie schon in Band 2 fand ich die Kapitel mit Rohan weniger spannend, was vielleicht einfach daran liegt, dass mir diese Figur nicht wirklich liegt. Daher waren gerade jene Stellen für mich etwas anstrengender zu lesen.

(-) Galbatorix bleibt weiterhin ein grauer und für mich gestaltloser Antagonist. Man weiß zwar ein paar Dinge über ihn, kennt einen Teil seiner Geschichte, doch die Tatsache, dass er noch nie selbst auf der Bildfläche erschienen ist, stört mich zunehmend. Sicher, es erhöt theoretisch die Spannung, lässt alles auf einen einzigen, finalen Show-Down hinaus laufen... praktisch lässt es mich aber allmählich die Lust an diesem Showdown verlieren. Galbatorix ist als Figur für mich so blass, dass ich mittlerweile sehr viel gespannter bin auf Eragons nächste Begegnung mit Murtak, als die mit dem eigentlichen Hauptgegner.

Dies sind meine zwei Hauptkritikpunkte an diesem Buch, doch während ich diese durchaus eingestehe, gebe ich dennoch 5 Sterne, da für mich die positiven Aspekte so deutlich überwiegen, dass ich noch immer ein 5-Sterne-Lesevergnügen hatte.

(+) Die Sprache des Autors wird von Buch zu Buch besser. Man merkt, dass Paolini älter wird. Seine Wortwahl wird bildhafter und allein dadurch bekommen für mich seine Charaktere mehr Reife und Tiefe.

(+) Das Reifen der Charaktere setzt sich aber auch in deren Handeln und Denken fort. Eragon ist für mich einer der wenigen Fantasy-Protagonisten, die in meinen Augen eine echte Wandlung durchgemacht haben. Von dem naiven ungebildeten Bauernjungen zum verantwortungsbewussten Drachenreiter... die Unterschiede spiegeln sich in seiner Figur sehr deutlich wie ich finde. (Meiner Meinung nach anders bei Harry Potter z.B. der Inhalt der Bücher wird anspruchsvoller, Harry wird älter und man merkt ihm die Pubertät an, aber das Gefühl, dass seine teilweise hoch traumatischen Erlebnisse ihn prägen hatte ich dennoch nie. Oh... und ich MAG Harry Potter, bevor hier irgendwer zu schimpfen anfängt ;) )

(+) Der Ideenreichtum wird ebenfalls größer. In Eragon gab es schon immer viele bekannte Elemente aus anderen Breichen der Fantasy und das hat mich nie gestört, dennoch freut es mich, dass Paolini zunehmend Elemente einbringt, die zumindest mir, unbekannt sind. Spontan muss ich dabei an die Herzen der Drachen oder Elva mit ihren Besonderheiten denken. Auch die Krönung des Zwergenkönigs hat mir diesbezüglich sehr gut gefallen, genauso wie die Zusammenhänge von Murtags wahrem Namen.

(+) Des Weiteren hat mir auch die Detailliebe dieses Buches sehr gefallen. Ich habe z.B. das Schmieden von Eragons Schwert sehr gerne gelesen und fand es dabei sehr stimmungsvoll und interessant.

Alle die auf Fantasygeschichten stehen ist diese Buch nur zu empfehlen. Super geschrieben. Tolle Story. Eine der Geschichten die man immer wieder lesen kann und die nicht langweilig wird.