Mehr Leichen geht nicht
Bewertet mit 4 Sternen
Lazarus ist bereits der siebte Band, den das Autorenehepaar rund um den Ermittler Joona Linna veröffentlichte. Sie sind Schwedens erfolgreichstes Duo und können sich bei dieser Reihe über 13 Millionen weltweit verkaufter Bücher freuen. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass die Nordeuropäer nicht nur phantastische Thriller schreiben, sondern ebenfalls deren Verfilmung perfekt verstehen. Das ist meine ganz persönliche Meinung. Lars Kepler ist das Pseudonym des Ehepaares Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Der Name ist eine Ehrenbezeugung an den viel zu früh verstorbenen Stieg Larsson und Herrn Johann Kepler, einen Astrologen und Wissenschaftler.
Der Thriller Lazarus greift einen Fall auf, der einige Jahre zurückliegt. Damals wurde der gefährlichste Serienmörder Schwedens überführt und von einer Ermittlerin getötet. So weit so gut. Einen Haken hatte die Sache allerdings. Seine Leiche wurde nie entdeckt. Jonna Linna wird im Buch Lazarus nicht nur mit dem Auffinden des Schädels seiner verstorbenen Ehefrau konfrontiert. Auch eine brutale Mordserie, die flächendeckend in ganz Europa sämtliche Ermittler in Atem hält, lässt ihn das Unvorstellbare erahnen. Jurek Walter hat die Schüsse überlebt und sein einziges Ziel ist, seinem ärgsten Feind, dem Ermittler Jonna Linna zu schaden. Das bedeutet nicht, dass er ihm persönlich Schmerzen zufügen möchte. Er will, dass er leidet, und möchte alle Menschen lebendig begraben, die ihm lieb und teuer sind. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
Der Thriller Lazarus fängt sofort actionreich und mit viel Blutvergießen an. Das setzt sich bis zum Schluss fort. Er ist spannend und hält durch die vielen Wendungen den Leser in Atem. Für mich war es ein wenig zu viel des Guten. Wer aber blutige Thriller mit ausgeweideten Leichen und abgetrennten Extremitäten mag, der sollte sich Lazarus besorgen. Er wird mit Sicherheit nicht enttäuscht sein.
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