Rezension

mehr erwartet

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
von Kerstin Gier

Bewertet mit 3 Sternen

          Quinn ist ein äußerst beliebter Junge, sehr sportlich und intelligent. Mathilda ist eher das Gegenteil, vor allem weil ihre Familie alles dafür macht anders zu sein. Eines Abends gerät Quinn in eine außergewöhnliche Situation und erleidet einen schweren Unfall. Seitdem glaubt er seinen Sinnen nicht mehr trauen zu können. Er sieht und hört viel mehr als vorher und fühlt sich verfolgt. Mit wem kann er darüber reden, alle halten ihn durch den Unfall für geschädigt. Nur Mathilda hat Verständnis und hilft ihm mit dieser neuen Situation fertig zu werden. 
Durch den Klappentext und den Hype um das Buch hatte ich viel mehr erwartet. Aber es ist für meinen Geschmack nur eine Young Adult Liebesgeschichte mit etwas Fantasy. Ich wollte über Fantasy die auf einmal in ein normales Leben einbricht und ich wollte über zwei junge Menschen die aus gegensätzlichen Familien stammen und trotzdem gemeinsam mit Problemen fertig werden, lesen. Es war mir zu oberflächlich und zu vorhersehbar was ich dann erhalten habe. Unsere aktuellen weltlichen Probleme wurden einfach in eine Fantasy Welt transportiert. Lösungen und weitere Einzelheiten werden auf die folgenden beiden Bände exportiert. 
Für ein verhältnismäßig dickes Buch steht wenig darin. Es gab einige Stellen die mich zum schmunzeln gebracht haben. Dafür gab es wieder Abschnitte die von eher kindlichen Humor zeugten. Es ist ein Buch für junge Leser*Innen. Das mich als Erwachsene nicht überzeugt hat. Es gibt viele Bücher für diese Altersgruppe die mich persönlich überzeugt und die ich sehr gern gelesen habe. Dieses Buch gehört nicht dazu und die weiteren Bände werde ich nicht lesen.