Rezension

Mehr anstrengend als unterhaltend

Du kannst kein Zufall sein -

Du kannst kein Zufall sein
von James Bailey

Bewertet mit 2.5 Sternen

Joshs Leben stellt sich innerhalb einer Nacht komplett auf den Kopf – seine Freundin macht Schluss mit ihm, als er ihr einen Heiratsantrag macht und mit ihr verliert er auch seine Wohnung und muss zurück zu seinen Eltern ziehen. Obwohl die Situation für ihn sehr tragisch ist, bringt James Bailey Joshs Situation zugleich humorvoll rüber. Zwar fand ich es mal ganz cool, einen Liebesroman aus der Perspektive eines jungen Mannes zu erleben, allerdings war mir Josh nicht wirklich sympathisch. Seine Entscheidungen waren stellenweise schon sehr fragwürdig und er ging mir mit seiner Jammerei manchmal sehr auf den Keks. Dass er schließlich beschließt, eine Münze seine Entscheidungen bestimmen zu lassen, klingt unterhaltsamer und aufregender, als es im Buch umgesetzt wurde -leider. Da hatte ich mir mehr erwartet.

Was mich weiterhin gestört hat, waren die Zeitsprünge sowie die Szenen, die teilweise gefühlt zusammenhangslos und willkürlich beschrieben wurde. Da habe ich mich gefragt, was der Autor damit bezwecken wollte. Außerdem hat es dazu beigetragen, dass ich den Roman als zu gewollt und gezwungen empfunden hab. James Bailey erschafft einige sehr skurrile Figuren, deren Verhalten mich manchmal nur den Kopf haben schütteln lassen. Beim Lesen war ich dadurch öfters genervt anstatt mich gut unterhalten gefühlt zu haben. Positiv herausgestochen ist für mich an dem Buch nur die Suche Joshs nach seiner „Sonnenblumenfrau“. Das Kennenlernen der beiden und die Frau selbst haben mir sehr gut gefallen, der Autor bringt es rüber, wie die beiden sich einfach auf Anhieb sympathisch sind, die Chemie stimmt. Insgesamt konnte mich „Du kannst kein Zufall sein“ aber nur bedingt begeistern. Von mir gibt es deshalb 2,5 von 5 Sternen.