Rezension

Mehr als eine Biografie, ein Buch, das ein Freund des Lesers werden soll

Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte -

Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte
von Björn Natthiko Lindeblad

Bewertet mit 4.5 Sternen

Lohnt sich

Zu diesem Buch hingezogen hat mich ganz besonders das Cover. Auf drei Farben reduziert vermittelt es so schon eine Botschaft. Orange steht im Buddhismus für die höchste Stufe der menschlichen Erleuchtung. Weiß symbolisiert einerseits die Reinheit der Lehre, kann aber auch als Zugeständnis für die Unwissenheit der Menschen verwendet werden.

Der als Silouhette dargestellte Mönch ist erkennbar auf einer Wanderung.

Dieses Bild passt schon haargenau zu der Kurzbiografie Björn Lindeblads auf dem Covertext, wo die radikalen Umbrüche in seinem Leben beschrieben werden. Wirtschaftskarriere, buddhistischer Mönch, von Depressionen geplagter Rückkehrer, der wiederum zum inneren Frieden findet, einer schweren unheilbaren progressiven Erkrankung trotzend.

Am meisten hat mich das Nachwort des Autors berührt, der sich darin explizit nicht als den Autoren des Buches bezeichnet und das Buch als Freund anpreist, den man immer brauchen kann in guter und schlechter Zeit.