Rezension

Lieber „Escape-Room“ als „Escape-City“...

Stadt des Zorns
von Marc Meller

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover finde ich zwar sehr plakativ, aber leider auch recht einfallslos... Wieder diese großen Buchstaben wie bei „Raum der Angst“ - gut, das zeigt die Zusammengehörigkeit mit dem Autoren, aber da hätte man doch noch „eine Schippe drauflegen“ können..!
Den Titel finde ich hingegen recht gut ausgesucht.
Marc Meller´s bevorzugtes Thema ist ja offensichtlich Angst in all ihren Variationen und das hat er auch drauf, man kann es gar nicht anders sagen...
Nach „Raum der Angst“ nun als „Stadt des Zorns“ und auch hier wird der Leser auf 416 Seiten sehr gut und thrillermäßig unterhalten.
Janus spielt mit den Menschen, doch wenn Du besser bist als er und  seinen Fallstricken auszu weichen und alle Rätsel zu lösen weißt, hast Du vielleicht eine Chance, sein Spiel auch zu überleben... Und dieses Mal hat Janus ein Meisterwerk geschaffen: eine ganze Stadt als Todesfalle. Hannah weiß, was das bedeutet, sie hat als Einzige Janus' letztes Exit-Game überlebt. Hauptkommissar Kappler versucht, Hannah zu retten und den Killer zu stoppen. Doch das Spiel, das in den Katakomben der Stadt beginnt, übersteigt ihre schlimmsten Albträume ...
Ich fand den Raum als Location bei „Raum der Angst“ deutlich besser gewählt – die ganze Stadt wirkt zu weitläufig meiner Meinung nach für ein Escape-Spiel... Es heißt ja auch immer Escape-Room und nicht Escape-City... Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung und es dürfen andere Leser*innen natürlich anderer Meinung sein, ganz klar ! Die Geschmäcker sind ja zum Glück auch immer noch verschieden und das ist auch immer noch gut so ! Bücher wirken nun einmal nicht auf jeden Leser*in gleich..!
Nichtsdestotrotz ist „Stadt des Zorns“ ein wirklich gelungener und gut ausgeklügelter Thriller, der streckenweise zwar doch etwas spannender sein könnte, der im Großen und Ganzen aber gut unterhält.