Rezension

Lesenswert obwohl das Thema eigentlich schon sehr abgegriffen ist

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann von Kerstin Gier , gelesen von Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner, erschienen im‎ Argon Sauerländer Audio Verlag als ungekürzte Ausgabe am 29. September 2021. 

Quinn vom Arensburg ist beliebt, cool und lebt mit Mutter und Stiefvater verwöhnt und mit den Ungebührlichkeiten, die man von einem verwöhnten, reichen Sohn erwartet auf. Bis zu dem Tag, als er eigentlich seiner Freundin den Laufpass geben will, er einem Mädchen mit blauen Haaren helfen will und dann von einigen mehr als ungewöhnlichen Tieren verfolgt wird und am Ende im Krankenhaus landet. 

Matilda, die in einer sehr religiösen Familie mit vielen Familienmitgliedern aufwächst, die sich alle ähnlich sehen ist da das Kontrastprogramm. Wenig Freiheiten, erlaubt sind Ehrenämter und Rüschenblusen. Natürlich ist Matilda in Quinn verliebt und durch einen Zufall engagiert sie Quinns Mutter als Hilfe für Quinn da dieser noch lange nach dem Krankenhaus im Rollstuhl sitzen muss. 

Jasna Fritzi-Bauer und Timmo Niesner sind eine unglaublich gute Kombination, die dem Hörbuch richtig Leben einhauchen. Die Stimmen passen perfekt zu Matilda und Quinn und klingen so, als würden die Sprecher tatsächlich im Alter der Protagonisten sein. 

Quinn ist, wie man bei Jugendbüchern von Kersin Gier erwartet, natürlich magisch begabt und soll entweder die Welt retten, oder daran gehindert werden. Die magische Welt können nur magisch begabte Wesen durch Portale betreten. Matilda erfährt von Quinn von all diesen Dingen, kann ihm meist auch weiterhelfen als er selbst je gekommen wäre, aber den sogenannten Saum kann sie nicht betreten. 

Das Buch hat zwar einige Längen und irgendwie bisher auch nicht wirklich etwas Neues, aber mit einer Romanze zwischen zwei jungen Menschen und einer Welt voller Magie kann man nicht viel falsch machen.