Rezension

Leo und Lucy – zu viel reingepackt

Leo und Lucy: Die Sache mit dem dritten L -

Leo und Lucy: Die Sache mit dem dritten L
von Rebecca Elbs

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mich konnte das Buch nicht restlos überzeugen. Zu viele Probleme, zu widersprüchlich und am Ende zu rosarotes Happy End.

Leo und Lucy , von Rebecca Elbs

Cover:
Das bunte Cover wird bei der jungen Leserschaft wohl punkten.

Inhalt und meine Meinung:
In der Geschichte geht es um den 12 jährigen  Leo der in einer Hochhaussiedlung mit seiner alleinerziehenden Mutter lebt und Legastheniker ist. Seine beste Freundin Lucy sitzt  im Rollstuhl.  Beide sind  somit irgendwie Außenseiter.
Doch das sind nicht ihre einzigen Probleme, diese häufen sich gerade und vor allem Leo weiß nicht wo ihm der Kopf steht.

Der Grundgedanke der Geschichte gefällt mir gut. Es geht um Freundschaft oder Probleme wie Mobbing. Viele weitere sensible Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Homosexualität etc. werden am Rande ganz kurz nur angesprochen aber nicht weiter darauf eingegangen. Z.B. „Schwuchtel“ oder „Russen-Tussi“.   Hier finde ich wäre weniger mehr gewesen und dann aber darauf eingehen.
Eine Botschaft am Schluss ist, dass das Leben eben unberechenbar ist und dass man Fehler eingestehen und sein Verhalten ändern kann und sollte.

Und trotzdem bin ich mit dem Buch (und den Protagonisten) nicht so warm geworden.
Irgendwie empfinde ich so einiges doch recht widersprüchlich. In einem Moment ist das Verhalten der Kids doch sehr kindlich (vergleichbar mit einem 5 Jährigen) dann wieder super klug, ein Verhalten wie ein Erwachsener.
Alles ist sehr sprunghaft und durcheinander

Autorin:
Nach dem Abitur spielte Rebecca Elbs Theater in Galway und studierte am Liverpool Institiute of Performing. Zurück in Deutschland studierte sie Englisch und Deutsch auf Lehramt und unterrichtete an Brennpunktschulen. Heute arbeitet sie für Experiment e.V., eine gemeinnützige Austauschorganisation, die sich auf den internationalen Austausch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spezialisiert hat. Sie lebt und schreibt in Bonn.

Illustratorin:
Julia Christians, ein echtes Harzer Urgestein von 1984 und arbeitet seit 2018 als freiberufliche Illustratorin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und der ständigen Frage ob drei Hunde genug Hunde sind (die Antwort ist eventuell nein).

Mein Fazit:
Mich konnte das Buch nicht restlos überzeugen. Zu viele Probleme, zu widersprüchlich und am Ende zu rosarotes Happy End.
Von mir 3,5 Sterne die ich auf 3 abrunde.