Rezension

Leider wenig Spannung

Der Bewohner -

Der Bewohner
von David Jackson

Bewertet mit 3 Sternen

Der Inhalt des Buches klang für mich sehr vielversprechend. Ein Serienmörder ist auf der Flucht. Er flieht auf den Dachboden eines Reihenhauses, lebt dort für einige Zeit und beobachtet die Leute. Die Vorstellung ist ziemlich gruselig. 

Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die sich sehr schnell lesen lassen. Der Schriebstil hat mir persönlich gut gefallen.

Die Geschichte wird aus der Sicht des Serienmörders, Brogan, geschrieben. Dadurch erfährt der Leser seine Gedanken und es wird miterlebt, wie er die Bewohner des Hauses beobachtet oder wie er sich Essen bei ihnen stiehlt. Diese Erzählweise fand ich spannend, ich glaube ich habe noch kein Buch gelesen, welches NUR aus dieser Perspektive geschildert wird. 

Der Einstieg des Buches gelingt gut. Es ist spannend und man fiebert regelrecht mit Brogan mit. Leider nimmt dies im Verlauf des Buches ab. Immer wieder passieren ähnliche Dinge: Er klaut Essen und er beobachtet die Bewohner, besonders Colette und ihren Mann. Im Buch werden einige Streitgespräche aufgezählt, die sich auch immer wieder wiederholt haben. Davon war ich irgendwann schon ziemlich genervt... Das Ende hat dann wieder etwas an Spannung gewonnen, doch leider war dies viel zu schnell zu Ende. Da wäre noch Potenzial nach oben gewesen. Dennoch muss ich sagen, dass mir einige Wendungen am Ende gefallen haben, da ich mit diesen nicht gerechnet habe. 

Alles in allem, hat mir das Buch ganz "okay" gefallen. Ich wollte das Buch beenden und wissen, wie es ausgeht. Allerdings hat es für mich an Spannung gefehlt, besonders weil es ein "Thriller" sein soll. Das fand ich sehr schade. Ich bin echt ein Angsthase, aber ich hatte keine Probleme das Buch abends zu lesen. Für zwischendurch ist das Buch für den Einen oder Anderen bestimmt was, es ist unterhaltsam. Wer aber einen Thriller lesen möchte, darf hier nicht zu große Hoffnungen haben. 

3*