Rezension

Leider nichts für mich

Die Sache mit dem Glück
von Matthew Quick

Zum Cover:
Ich finde das Cover schön, weil es so simpel ist. Aber leider habe ich keine Idee, wie ich das Cover mit dem Inhalt in Verbindung bringen soll, weshalb ich es etwas unpassend finde. Oder sind die Papierschnipsel etwa die Briefe an Richard Gere?

Zur Geschichte:
Bartholomew Neil ist Ende dreissig und wohnt bei seiner Mutter. Nach und nach driftet diese in einen Status des Vergessens, in dem sie ihren Sohn Richard nennt. Nachdem sie ihrem Krebs erliegt, muss Bartholomew, der von vielen als "zurückgeblieben" oder "dumm" beschrieben wird, sich alleine in der Welt zurecht finden. Um seinen Verlust zu verarbeiten, beginnt er Briefe an Richard Gere zu schreiben, dessen Aufruf zur Boykottierung der Olympischen Spiele in Peking er in der Unterwäscheschublade seiner verstorbenen Mutter findet.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus den Briefen, die Bartholomew an Richard Gere schreibt. Der Schreibstil des Autoren ist flüssig zu lesen und sehr leich zu verstehen. Trotzdem hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, ich lese das Buch eines 12-13-Jährigen. Dies liegt natürlich auch daran, dass Bartholomew ein sehr spezieller Charakter ist, der noch nie auf eigenen Beinen gestanden hat.
Die Geschichte hat sich ein bisschen gezogen, obwohl es nicht so viele Seiten hat. Die Charaktere waren, bis auf Bartholomew, ziemlich oberflächlich. Nie wurde irgendwie erklärt, wieso Bartholomew oder Max so waren, wie sie sind. Es kamen nur Aussagen darüber, wie die Mutter Bartholomew erklärt hat, dass er anders wäre.
Die Geschichte an sich ist süss, aber ich habe nicht wirklich eine Entwicklung des Charakters miterlebt. Die "Reise" in die Unabhängigkeit, bzw. der Versuch, ohne die Mutter zu leben, schreitet vor, aber dann wieder zurück. Bartholomew endet genau dort, wo er begonnen hat. Die Geschichte hat mir nichts gegeben, ich habe keine neue Erkenntnis erlangt oder mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Fazit:
Leider war dieses Buch nichts für mich. Die Geschichte hat mich gelangweilt, die Personen waren flach, und eigentlich bin ich mir überhaupt nicht sicher, was das Buch mir eigentlich sagen wollte. Deshalb gibt es von mir: 2/5 Sternchen.