Rezension

Leider nicht mein Fall

Boston College - Nothing but You -

Boston College - Nothing but You
von Cindi Madsen

Bewertet mit 1 Sternen

Für gewöhnlich lese ich sehr gerne Friends-to-lover Geschichten. Ich liebe die Chemie zwischen Figuren, die sich bereits kennen und mögen. Vor allem, wenn beide so unterschiedlich sind, wie es Lyla und Beck sind.

Während Beck als heißer Eishockeyspieler und recht beliebter Typ gilt, ist Lyla eher das unscheinbare Nerdmädchen, das eher als langweilig und hässlich wahrgenommen wird. Nach einem Horrordate beschließt sie, dass eine Komplettveränderung her muss und Beck soll sie dabei unterstützen.

Das ist schon der erste Punkt, der mir nicht gerade gefallen hat. Lyla wirkt, als wolle sie die Veränderung nur machen, weil jemand einen dummen Kommentar über sie abgelassen hat. Während sie ständig beteuert, dass es dabei ja nur um sie geht und dass sie sich wohler und sexier fühlen möchte, bekomme ich als Leserin immer mehr das Gefühl, dass das totaler Schwachsinn ist. Lyla versucht so extrem krampfhaft zu einer Gruppe Menschen dazuzugehören, die nicht schlechter zu ihr passen könnten. Außerdem ist keine so extreme Veränderung nötig, wie sie im Buch dargestellt wurde. Zum Beispiel tauscht sie ihre meterlangen Röcke und ihren Schichtenlook inklusive Schal direkt mal gegen Shorts und Top mit tiefem Ausschnitt aus. Das finde ich übertrieben und unauthentisch.

Dazu kommt außerdem ein Schreibstil, dem ich leider absolut nichts abgewinnen konnte. Ich konnte keinerlei Verbindung zum Buch aufbauen, geschweige denn in die Geschichte eintauchen. Irgendwie wirkte alles ein bisschen stelzig und distanziert. Beck ist ein Hauch sympathischer als Lyla, aber insgesamt fiel es mir einfach schwer, mich unterhalten zu lassen. Die meiste Zeit fand ich die Geschichte vorhersehbar und langweilig. Für mich war keinerlei Spannung, Knistern oder Chemie zwischen Lyla und Beck spürbar. Sie bringt nichts Besonderes mit und hebt sich damit nicht von den anderen zahlreichen Friends-to-lover Romanzen ab, weswegen ich leider keine Leseempfehlung aussprechen kann.