Rezension

Kurzweilig, doch voll mit Klischees

Finding Mr. Wright - K. A. Linde

Finding Mr. Wright
von K. A. Linde

Bewertet mit 3 Sternen

Tief enttäuscht kehrt Emery in ihre Heimatstadt zurück, wo sie auf einer Hochzeit prompt auf ihren Exfreund, aber auch auf seinen attraktiven Bruder Jensen trifft. Ihm und seiner Familie gehört das milliardenschwere Wright-Unternehmen, bei dem Emery anfangen will, zu arbeiten. Bald schon kommen sie und Jensen sich näher... .
Die Autorin hat hier einen unterhaltsamen Liebesroman geschrieben, der sich gut liest, aber auch einige typische Klischees des Genres enthält.
Anfangs konnte ich mit Emery richtig mitfühlen. Sie muss notgedrungen wieder nach Hause zurückkehren und mit den Erinnerungen von damals fertig werden. Diesen Teil fand ich noch sehr authentisch geschildert, doch als sie dann auf Jensen trifft, hatte ich den Eindruck, dass zwischen den beiden seltsamerweise fast sofort alles klar ist und es schnell zur Sache geht. Hier habe ich irgendwie den Draht zu Emery und auch zu Jensen verloren, was ich etwas schade fand.
Ansonsten schreibt K.A. Linde wirklich ganz gut, aber sie hätte die Handlung ruhig ein wenig mehr ausschmücken und uns als Lesern mehr Einblicke in die Gefühle der Figuren geben können.
Mich hat auch etwas gestört, dass es auch hier das typische Hin und Her in der Beziehung der beiden gibt und man eigentlich schon zu Anfang weiß, wie das alles ausgeht.
Insgesamt hat mir ,,Finding Mr. Wright" einigermaßen gefallen, doch ich hatte einfach etwas mehr von der Geschichte erwartet.