Rezension

Kommt nicht ganz an die früheren Anne Hertz-Bücher heran

Bis ans Ende aller Fragen -

Bis ans Ende aller Fragen
von Anne Hertz

Bewertet mit 4 Sternen

Maxi ist Anfang 40, Cafébetreiberin in Hamburg und frisch getrennt. Sie findet ihr altes Tagebuch aus Teenagerzeiten wieder und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.

Nicht nur stehen mehrere Männer bei ihr auf der Matte, sondern es winkt auch noch ein neuer Job an einem anderen Ort.

Es sieht aus, als würde sich für sie wirklich ALLES ändern.  

 

 

Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Anne Hertz und habe mich riesig gefreut, dass nach so einer langen „Durststrecke“ endlich einmal wieder ein Roman des Autorinnenpaares erschienen ist.

Von Anfang an war ich auch wieder von dem gewohnt flüssigen und locker-leichten Schreibstil begeistert. Ich habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt und einige unterhaltsame Stunden genossen.

 

Ein kleiner Wermutstropfen war bei dem Lesevergnügen leider dabei: Die Hauptfigur Maxi ist trotz ihres Alters von Anfang 40 leider sehr unreif und kindisch aufgetreten. So hat sie sich immer weiter in Lügengeschichten verstrickt, anstatt diese aufzuklären. Manchmal hätte ich sie einfach nur schütteln können. Dadurch haben sich in der Geschichte auch einige sehr unvermittelte, unmotivierte Entwicklungen ergeben, bei denen ich mir eine etwas sanftere und weniger plötzliche Anmoderation gewünscht hätte.

 

Sehr nett und schön geschrieben fand ich die Tagebucheinträge der Teenager-Maxi und wie diese mit der Geschichte in der Gegenwart zusammenhängen.

Im Großen und Ganzen war die Geschichte trotz der erwähnten kleinen Schwächen für mich wieder sehr unterhaltsam.

 

 

Fazit:

Auch wenn ich mir ein kleines bisschen mehr von dem Roman versprochen hatte, hat er mich wieder gut unterhalten und amüsiert und ich habe die netten Lesestunden genossen.