Rezension

Klassisch japanisch

Der Klang der Wälder -

Der Klang der Wälder
von Natsu Miyashita

Bewertet mit 4 Sternen

Rezension: 4/5⭐️

Vielen Dank an @vorablesen und @inselverlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Das Buch liest sich ein bisschen wie eine Erinnerung an das erwachsen werden. Wir lernen zunächst den Oberschüler Tomura kennen, der wie viele andere ins Blaue hineinlebt und nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Dies ändert sich, als er dem Stimmen eines Schulpianos beiwohnt. 

Man lernt Tomura besser kennen, begleitet ihn über seine Ausbildung zum Klavierstimmer und seinen ersten Schritten und Erfahrungen. 

Die Autorin hat einen Schreibstil welcher, trotz fehlendem Spannungsbogen, sehr einfach und schnell zu lesen ist. Das Buch fühlt sich an, wie aus dem Leben gegriffen. Manchmal nicht spektakulär, aber trotzdem etwas besonderes. 

Tomura hat im Laufe des Buches mit sich, mit seinen Selbstzweifeln und Wünschen zu kämpfen und versucht diese anzugehen. Er selbst ist aber eher ein sehr ruhiger, passiver Protagonist. Ohne die Lebhaftigkeit seiner Kollegen, sowie den Zwillingen, wäre das Buch unglaublich trist und langweilig gewesen. 

Genau hier ist die Kritik am Buch. Natürlich bringen Nebencharaktere fahrt in eine Geschichte, sie sollten jedoch dem Protagonisten die Show stehlen, was beinahe einige Male passiert wäre. Auch gibt es gefühlt keine wirkliche Entwicklung. 

Dennoch mag ich einfach diesen asiatischen, ruhigen Schreibstil und mochte alles in allem sowohl Charaktere, als auch die Geschichte.

Fazit: 
Alles in allem ist das Buch eine seichte Geschichte für zwischendurch. Man sollte sich dieses Buch nicht aussuchen, wenn man nicht an asiatische Literatur gewohnt ist, aber ansonsten ist es ein solides Werk.