Rezension

Klare Leseempfehlung

Schreib oder stirb
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Mein Eindruck:

Als großer Fitzek-Fan konnte ich auch an „Schreib oder Stirb“, dass er zusammen mit Micky Beisenherz geschrieben hat, natürlich nicht „vorbeigehen“ und freute mich schon sehr auf das Leseerlebnis. Erwartet habe ich keinen typischen Fitzek, sondern habe mich ohne große Erwartungen darauf eingelassen.

Bevor ich auf das Buch aufmerksam wurde, hat mir der Name Micky Beisenherz nichts gesagt. Ich wusste nur am Rande, dass er etwas mit Comedy zu tun hat. Auch ein Punkt, der mich sehr neugierig auf das Buch machte.

Kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, war ich auch schon mittendrin und es fiel mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Ich könnte jetzt schreiben, es ist Mal was Anderes, mal ein anderer Fitzek. Aber im Grunde genommen, würde ich da wahrscheinlich doch ein wenig falsch liegen oder auch nicht. Ich finde es hier wirklich schwierig zu benennen, wobei… Ist das wichtig ob es typisch Fitzek ist oder nicht? Steht nicht der Spaß am Lesen an erster Stelle? Ich denke, auch ein Fitzek kann sich hin und wieder mal aus seinem gewohnten Genre hinausbewegen und was Neues wagen. Dass es funktioniert, hat er ja schon ein paar Mal bewiesen.

Ich fange mal mit dem Humor in der Geschichte an, was ja einige in ihren Rezensionen bemängelt haben. Ich persönlich mochte die Art Humor und ich habe oft gelacht. Mir hat es gefallen und fand es, so wie es ist, perfekt. Das heißt aber nicht, dass es anderen auch gefallen muss. Es ist mein persönlicher Geschmack. Was dem einen gefällt, muss dem anderen nicht automatisch auch gefallen oder auch umgekehrt.

Spannung und Nervenkitzel waren auch vorhanden und zogen sich wie ein roter Faden durch das Buch. Auch die zahlreichen Wendungen und Wirrungen waren, wie ich es vom Autor gewohnt bin, vorhanden. Durch den Humor wurde die Geschichte ein wenig aufgelockert, so dass die Stimmung nicht ganz so düster ist, wie in den reinen Psychothrillern. Ich mochte diesen Mix aus Humor und Spannung.

Die Darstellung der Charaktere fand ich gut gelungen. David Dolla war mir von Anfang an sympathisch und ich mochte ihn recht gern. Fitzek lässt seinen Protagonisten mal wieder durch die Hölle gehen und schont ihn in keiner Weise. Nichts Anderes bin ich vom Autor gewohnt.

Fazit:

Man sollte sich bei diesem Buch im Klaren sein, dass man keinen „typischen“ Fitzek bekommt, sondern einen Psychothriller mit einem extra Schuss Humor, der das ganze auflockert. Für mich war es wieder ein genussvolles Leseerlebnis und ich freue mich schon auf den nächsten Fitzek.