Rezension

Kann man lesen, muss man aber nicht lesen

Aus der Mitte des Sees -

Aus der Mitte des Sees
von Moritz Heger

Bewertet mit 3 Sternen

Lukas ist seit mehreren Jahren im Kloster, als sein bester Freund dieses verlässt und eine Familie gründet. Auch Lukas ist hin- und hergerissen. Auf der einen Seite erwarten die älteren Mönche von ihm, dass er Abt wird, auf der anderen Seite vermisst er seinen Freund und dann lernt er noch die lebenslustige Sarah kennen…

Ruhe findet er beim Nachdenken am See und beim Schwimmen.

 

 

Meine Meinung:

Das Buch beschreibt einen Zeitraum von etwa zwei Wochen, in denen man im Wesentlichen Lukas‘ inneren Zwiegesprächen folgt. Er spricht in Gedanken mit seinem Freund, mit älteren Mönchen, mit Sarah… - wie er wahrscheinlich auch mit Gott im Zwiegespräch ist.

Grundsätzlich ist der Roman sehr poetisch geschrieben, so dass man in den Formulierungen richtig schwelgen kann.

Mir war allerdings erstmal nicht so recht klar, worauf der Autor hinauswollte. Gerade im Mittelteil hatte der Roman auch deutliche Länge und es ging in der Handlung nicht wirklich vorwärts.

Durch das Ende ergab sich jedoch für mich ein gewisser Sinn und die Geschichte war doch noch recht stimmig.

 

 

Fazit:

Meines Erachtens verpasst man nichts, wenn man den Roman nicht gelesen hat. Wer bis zum Ende durchhält, kann sich aber an einer stimmigen Geschichte und schönen Formulierungen erfreuen.