Rezension

Islandthriller nicht so wirklich meins

Geisterfjord - Yrsa Sigurdardottir

Geisterfjord
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 3 Sternen

Drei junge Leute haben ein Haus in einem verlassenen Fjord gekauft. Sie brachen auf um das Haus zu renovieren. Schon auf der Hinfahrt haben sie ein komisches Gefühl und auch der Bootsfahrer, der sie in den Fjord bringt, scheint beunruhigt zu sein, als er erfährt, welches Haus sie gekauft haben. Bereits in der ersten Nacht im Haus fängt das Grauen an. Geräusche, Gerüche und Gegenstände tauchen nach und nach auf. Zunächst nehmen sie an, dass ihnen jemand einen Streich spielen möchte. Nach und nach bekommen sie es aber mit der Angst zu tun. Und das Grauen scheint immer näher zu rücken. Dann finden sie auch noch Beweise, was mit dem Vorbesitzer geschehen ist. Eine Flucht ist allerdings unmöglich, da ihr Kontakt zur Außenwelt völlig abgebrochen ist.

Parallel dazu ermittelt eine Kommissarin auf dem Festland in einer Reihe ungeklärter Morde. Da die Ermittlungen feststecken zieht sie den Psychologen Freyr zur Rate. Doch je mehr er mit in den Fall hineingezogen wird, desto mehr hat er das Gefühl, dass sein verschollener Sohn eine große Rolle in dem Ganzen spielt.

Der Thriller an sich ist wirklich spannend und vor allem gruselig geschrieben. Da kann ich der Autorin absolut nichts vorwerfen. Es ist auch nicht so, dass mich der Thriller nicht gepackt hätte, im Gegenteil. Da ich oft Abends lese war es mir danach unheimlich noch einmal durch die Wohnung zu laufen. Allerdings ist das Thema, das Spuken und das Auftauchen von Geistern einfach nicht meins. Für mich muss ein Thriller nicht absolut realistisch sein, aber diese Geschichte klingt für mich einfach zu sehr nach Aberglaube und an den Haaren herbei gezogen. Daher für mich nur eine mittelmäßige Bewertung und die Erkenntnis, dass ich nichts Weiteres der Autorin lesen möchte.