Rezension

Inwieweit bestimmt unsere Vergangenheit unsere Zukunft?

Tru Blue - Im Herzen stark - Melissa Foster

Tru Blue - Im Herzen stark
von Melissa Foster

Bewertet mit 4 Sternen

Düsterer als andere Geschichten der Autorin. Liebenswerte Protagonisten und tolle Nebencharaktere.

Der Roman „Tru Blue – Im Herzen stark“ ist der Auftakt der „Die Whiskeys: Dark Knights aus Peaceful Harbor“ Reihe von Melissa Foster. In diesem Roman geht es um Truman und Gemma. Alle Teile der Reihe lassen sich unabhängig voneinander lesen.

Truman saß sechs Jahre im Gefängnis für eine Tat, die er nicht begangen hat. Als er aus dem Gefängnis kommt, stirbt seine Mutter an einer Überdosis. Er nimmt seine kleinen Geschwister bei sich auf, von denen er noch nicht einmal wusste, dass er sie hat. Als er im Supermarkt alles Nötige einkaufen möchte, was Kleinkinder so brauchen, trifft er auf Gemma. Sie bietet ihm ihre Hilfe an. Finden die beiden zueinander oder steht Trumans Vergangenheit ihnen im Weg?

Meinung:

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und locker. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Truman und Gemma erzählt. Diese Art die Story zu erzählen finde ich immer sehr gelungen, da ich beide Perspektiven gerne lese. Häufig wird der männliche Part nicht berücksichtig, das ist hier nicht der Fall. Obwohl aus Sicht der dritten Person erzählt wird, konnte ich doch schnell einen Bezug zu den Gefühlen der beiden Protagonisten aufbauen und mich gut in sie hineinversetzen.

Gemma hatte eine lieblose Kindheit und sehnt sich nun um zu mehr nach Zuneigung und Geborgenheit. Ihre „Prinzessinnen Boutique“ finde ich so klasse. Ich hätte das als Kind toll gefunden. Ich finde Gemma ist ein ganz fantastischer und sehr liebevoller Charakter. Sie hat für mich auch vollkommen nachvollziehbar gehandelt. In Truman kann man sich eigentlich nur verlieben. Er geht so zauberhaft mit den Kindern um. Er ist loyal, beschützend und sehr liebevoll. Die erotischen Szenen passten gut in die Handlung und waren nicht zu viel. 

Dieser Roman ist düsterer als die anderen Romane die ich von der Autorin gelesen habe. Es ist keine heile Familie vorhanden wie so häufig in ihren anderen Werken. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. 

Die Nebenfiguren gefielen mir auch alle durchweg gut, egal ob die Geschwister Whiskey oder Crystal, die beste Freundin von Gemma. Sie spielen bereits mehr oder weniger eine größere Rolle in dieser Story. Ich fand es ebenfalls schön, dass die Anzahl der Figuren überschaubar blieb. In anderen Bänden der Autorin sind es doch manchmal arg viele, so dass man schwer den Überblick behält.  

Fazit: Düsterer als erwartet, was ich klasse fand. Der Roman konnte mich gut unterhalten. Ich mochte die Figuren und freue mich auf die eigenen Geschichten der Nebenfiguren. Von mir gibt es gute 4 Sterne.