Rezension

Interessanter Auftakt einer neuen Reihe

Das Auktionshaus -

Das Auktionshaus
von Amelia Martin

Ich lese sehr gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen. Bei diesem Buch sind das die Zwanzigerjahre. Ich war auch sehr zufrieden mit der Storyline und bin dementsprechend sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Die Geschichte dreht sich um Sarah Rosewell, deren Leben sich nach der Begegnung mit Lady Sudbury für immer verändert. Das Mädchen aus dem Armenviertel wird von ihrer Wohltäterin zu einer Expertin der schönen Dinge ausgebildet, sie begleitet sie zu Kunstauktionen und bei Besuchen auf prächtigen Landsitzen. Im Auktionshaus Varnham’s macht Sarah sich bald einen Namen als »Schatzjägerin«: Sie findet für ihre Kunden die begehrtesten Stücke. Doch als sie sich verliebt, holt ihre Herkunft sie ein. Der Fotograf Philip darf sie nicht heiraten. Da bekommt Sarah einen Brief, der ihr Leben zu zerstören droht. Denn sie hat ein Geheimnis …

In die Storyline habe ich ohne Weiteres hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Fall. Er ist schön bildlich und passt wirklich gut zu dem Genre. Zudem ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen gelassen hat. 

Die einzelnen Figuren sind sehr gut gezeichnet und ich kann mich mit deren Denken und Handeln identifizieren. Vor allem Sarah ist mir ans Herz gewachsen und sie macht im Laufe des Buches einen wirklich großen Wandel, der auch realistisch erzählt wird. Leider gab es ein paar – in meinen Augen – zu große Zeitsprünge, die mich etwas verwirrt haben, aber das ist meckern auf höhen Niveau. Die Geschichte selbst blieb jedoch die ganze Zeit über spannend, nur das Ende war sehr abrupt. Trotzdem kann ich es nicht mehr erwarten, dass die Fortsetzung erscheint. Ich vergebe für das Auftaktbuch auf jeden Fall gute 4 von 5 Sternen!