Rezension

Interessante Geschichte, aber langatmig

Der Totenleser - Antonio Manuel Garrido

Der Totenleser
von Antonio Manuel Garrido

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Der Totenleser“ von Antonio Carrido spielt in China um 1200 und erzählt die Geschichte des mittellosen und dann verwaisten Beamtensohnes Song Ci. Mit einem überdurchschnittlichen Scharfsinn und Durchhaltevermögen schafft er es, auf die berühmte Ming-Akademie. Vom Leichengräber über Student wird er schließlich zum kaiserlichen Hof gerufen, um mysteriöse Mordfälle aufzudecken.
Doch Neid, Korruption und Hass sind gefährliche Gegenspieler und Ci, trotz seiner außergewöhnlichen Kombinationsgabe, hat ein schweres Los.
Der Roman mit über 600 Seiten darf nicht als „klassischer“ historischer Roman gesehen werden, so geht es doch in erster Linie um die Entstehung der Rechtsmedizin in einem Staat wie China, der dem Europa aus dem Mittelalter weit voraus war.
Die einzelnen Handlungsfäden werden in einem furiosen Finale zusammengeführt, doch konnte mich das Buch leider nicht so fesseln und ich musste mich immer wieder aufraffen, um es zu Ende zu lesen.