Rezension

Im Prinzip eine gute Geschichte mit spannendem Thema – allerdings wirkten die Umstände auf mich zu unglaubwürdig und zu gewollt.

Für immer die Seele - Cynthia J. Omololu

Für immer die Seele
von Cynthia J. Omololu

Bewertet mit 3 Sternen

Cynthia J. Omololus Auftakt zu ihrer “Für-immer”-Trilogie – “Für immer die Seele” – besticht mit einer wunderschönen Aufmachung. Auf dem eher rauen Umschlag sind das Wort ‘Seele’ und die Schmetterlinge in glänzendem Lack aufgedruckt und laden dazu ein, das Cover immer wieder anzufassen. Aber auch wenn man den Umschlag abnimmt, sieht das Buch noch richtig toll aus – nämlich ähnlich wie der Umschlag selbst, nur dass alles außer dem violetten Farbenspiel und dem Wort ‘Seele’ weggelassen wurde.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr eingehend. Man muss sich nicht sonderlich anstrengen, um durch den Text zu kommen und kann sich so ganz auf die Geschichte einlassen, welche mir im Prinzip sehr gut gefallen hat. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der 16-jährigen Protagonistin Nicole, kurz Cole genannt, und Visionen aus den vorherigen Leben heben sich in kursiver Schrift vom Resttext ab.

Eigentlich wollte ich dem Buch eine Bewertung von 4 Sternen geben, denn es ist wirklich sehr gut… – aber wie gesagt: eigentlich. Ich glaube selbst an Wiedergeburt und daran, dass jeder Mensch mehrere Leben hat und deshalb hat mir das Thema sehr zugesagt. Nur ziemlich unglaubwürdig fand ich den Punkt, dass sich in Coles Umfeld rein zufällig gleich mehrere Leute befinden, die auch zu dieser bestimmten Personengruppe gehören, die sich detailliert an die vorherigen Leben erinnern.

Die Vorstellung, dass man den Partner schon aus einem vorherigen Leben kennt ist sehr romantisch, aber dass dies bei Cole und Griffon so ist, ist mir einfach zu gewollt dargestellt. Die beiden sind noch Teenager und obwohl die Welt so groß ist und man laut Erzählung als Mann oder Frau und überall auf der Welt wiedergeboren werden kann, wohnen beide verhältnismäßig nah zusammen.

Die Gefahr die Cole droht und welcher Natur sie ist, fand ich sehr schlüssig und auch wirklich spannend und überraschend – aber man hätte die Geschichte um das Grundgerüst der Story, wie gesagt, besser aufbauen können. Wenn man nicht zu viel nachdenkt, ist das Buch gut und vielleicht gibt es ja in den beiden Folgebänden noch eine Erklärung, die mich zufriedenstellt.