Rezension

Ich weiß etwas, was du vielleicht noch nicht weißt...

Engelskirchen
von Markus Walther

Bewertet mit 5 Sternen

~~Inhalt:

Es war einmal zur Weihnachtszeit und begab sich tief im Bergischen Land, im kleinen Städtchen Engelskirchen. Alle Briefe und Wunschzettel, die an das Christkind adressiert waren, wurden an das dortige Weihnachtspostamt weitergeleitet, um dort von liebevollen Elfen wohlwollend bearbeitet zu werden. Natürlich arbeiteten dort nicht nur Elfen. Auch Wichtel traf man in den Werkstätten und Lagern an. Und Trolle und Gnome. Nicht zu vergessen den Weihnachtsmann, Väterchen Frost und das Christkind selbst. Auch die Rentiere fehlten nicht. Und der Nikolaus. Und … und … und … Am besten wirft ein jeder selbst einen Blick hinter die Kulissen. Aber man mache sich auf eine sehr schräge Adventszeit gefasst.

 

Ich meine dazu:

Ich weiß jetzt einiges mehr als viele andere...

...denn ich war in der Weihnachtsbäckerei und durfte der Zutatenherstellung beiwohnen.
ich weiß, wo der Stall der Rentiere ist und wie sie alle heißen,
ich weiß, wie man die rote Nasen macht,
ich weiß auch, warum manche Leute die falschen Geschenke bekommen,
ich weiß, was die Chöre singen, auch wenn man sie nicht versteht,
ich weiß, wo Esme abgeblieben ist und warum,
ich weiß, wie Weihnachtsrevierkämpfe ausgetragen werden,
ich weiß, wie Weihnachtspost bearbeitet wird,
ich kenne das Kampfmittel gegen Dämone und
ich kenne den wahren Text des Weihnachtsmanns...

Das alles verdanke ich Markus Walter, der zusammen mit ein paar Illustratoren auf die schnelle noch diesen einmaligen Adventskalender gezaubert hat, so ganz nach dem Geschmack mancher Hexe. Das ganze aber absolut uneigennützig, zugunsten des „Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Köln“.
Aber es kommt noch besser. Denn kein anderer, als er selbst hat dazu noch eine Leserunde angeboten, in dem manch Hintergrundwissen preisgegeben wurde und in der er nicht zuletzt die Frechheiten so mancher Hexe geduldig ertragen hat. DANKE dir, ich hatte dafür meinen Spaß! 

Das Buch hat die für den Autor bekannten Kurzgeschichten mit dem Schuß Schwarzblick und läßt sich sehr flüssig lesen. Wobei wir ja bereits wissen, daß man nach jeder Geschichte das Buch am besten zuklappen und das gelesene auf sich wirken lassen sollte. Von daher finde ich die Idee, einen Adventskalender zu kreieren, mehr als passend.

Ich selbst habe meinen Kindern (fast 13J.) einige Geschichten dieses Adventskalenders vorgelesen, was immer für viel Stimmung in der Familie gesorgt hat. Er ist sehr gelungen und passend für jung und alt.