Rezension

Ich konnte das Buch nur in Häppchen lesen

Gegen den bittersten Sturm
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 1 Sternen

Leider werden die Geschichten der Autorin immer schmalziger. Zusätzlich wurde diese Story mit Triggern übersät... Einfach too much!

Connor lernt in einer Partynacht Aaliyah kennen. Beide sind Single und sofort auf einer Wellenlänge. Aaliyah hat ihren Ex-Freund allerdings noch nicht vergessen und sie entscheiden daher, keine Telefonnummern auszutauschen. Wie es das Schicksal so will, treffen sich die beiden nach zwei Jahren zufällig wieder – abermals mit schlechtem Timing. Doch nun weiß Aaliyah, wer Connor wirklich ist – ein überaus erfolgreicher Geschäftsmann mit Promistatus. Diese Tatsache schweißt die beiden näher zusammen, denn Aaliyah soll mit ihm ein Interview für ein Magazin führen.

Was ist denn da los? Ich mochte die Bücher der Autorin in der Vergangenheit wirklich sehr, weil sie stets gefühlvoll geschrieben waren und mit interessanten Entwicklungen daherkamen. Neuerdings kann ich Brittainy C. Cherrys Geschichten nur noch häppchenweise lesen, weil mir einfach alles zu überladen erscheint.

"Gegen den bittersten Sturm" war für mich fast nicht zum Aushalten. Überladen mit schmalzigen Dialogen und Gedanken, die das Ganze unnatürlich wirken ließen (wer spricht denn so??), oft seitenweise mit nichtssagendem Bla-Bla und mit Triggerthemen jeglicher Art, die jeden gesunden Menschen einfach in eine deprimierende Energie ziehen müssen.

Die Protagonisten wirkten auf mich nett, aber nicht wirklich sympathisch. Sie waren mir zu künstlich, in ihrem Lebenslauf und auch in ihren Handlungen. Connor in seiner Gutmensch-Blase und Aaliyah in ihrer Hilflosigkeit. Diese Spielchen, wie diese Life-Coach-Sache, fand ich viel zu konstruiert und bemüht, irgendwie dann doch noch Schwung in das Szenario zu bringen. Mir ist auch aufgefallen, dass in diesem Buch überdurchschnittlich viel Unehrlichkeit und heimtückische Charaktere auftraten. Eindeutig nichts für mich.

Für meine Begriffe ist diese Story in vielen Bereichen deutlich ins Negative gerutscht. Da hilft auch kein Verweis auf die Triggerwarnung. Man kann`s nämlich auch übertreiben. Außerdem wären in diesem Genre mal wieder neue Ideen angebracht. Ich würde es mir wünschen.