Rezension

Ich kann es empfehlen

Die unsichtbare Handschrift - Lena Johannson

Die unsichtbare Handschrift
von Lena Johannson

Den Rahmen für diese Geschichte bildet der Einsturz des Stadtarchivs von Köln 2009. Zwei Jahre nach der Katastrophe verbringt die Restauration Christa Bauer ihren Urlaub in Köln, um dort ehrenamtlich bei der immer noch andauernden Bergung der Archivdokumente zu helfen. Unverhofft fällt ihr bei dieser Arbeit ein Testament aus dem 13 Jh. in die Hände, dass einen Betrug bei der Erteilung der Stadtrechts für ihre Heimatstadt Lübeck andeutet.

Im Jahr 1226 soll die Urkunde, in der Lübeck eine Reihe von Privilegien durch König Barbarossa zugesichert wurden, erneut zur Bestätigung bei Kaiser Friedrich vorgelegt werden. Diese Tatsache ruft so einige Interessengemeinschaften auf den Plan, die nun eine Gelegenheit zur Vorteilnahme wittern und das Dokument gerne „ergänzen“ würden.

Die Wünsche der jungen Esther sind da schon fast bescheiden. Sie erhofft sich schlicht bessere Arbeitsbedingungen für ihren Verlobten Vitus, denn die Heirat kann erst stattfinden wenn seine Geschäfte als Kaufmann wieder besser laufen. Wie praktisch, dass sie trotz ihrer einfachen Herkunft und ihres Geschlecht, lesen und schreiben kann und ihr Bruder als Schreiber arbeitet. Doch auch der Stadtrat von Köln, der Adlige Garf Adolf von Schauenburg, seine Frau Heilwig und ein kölner Kaufmann wollen ihre Version der Urkunde einschmuggeln….

Zwischenzeitlich habe ich mal etwas die Faden verloren und konnte nicht mehr klar auseinanderhalten, wer welche Interessen vertritt und wieviele Versionen des Pergamentes gerade vorliegen. Trotzdem fand ich die Idee der Geschichte interessant, denn in dieser Richtung habe ich noch nichts „histrorisches“ gelesen. Ich kann dieses Buch also weiterempfehlen.