Rezension

Hinter einem tollen Cover erwartet uns eine düstere Geschichte

Verity
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Die Protagonistin und Jungautorin Lowen Ashleigh erhält ein grandioses Angebot, welches sie einfach nicht ablehnen kann. Die Starautorin Verity Crawford kann ihren Psychothriller nicht beenden, da sie in einem Autounfall verwickelt war. Nun ist sie geistig nicht mehr ansprechbar. Deswegen soll Lowen ihn fortsetzen und dieses Angebot akzeptiert sie auch. Anderseits fühlt sie sich auch zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen. Sie zieht bei der Crawford Familie ein und begegnet bei der Recherche Veritys Tagebuch, das die Starautorin als eine Psychopathin entlarvt. Inszenierte Verity nur den Unfall und war sie an dem Tod ihrer Tochter verantwortlich? Was hat es mit der Crawford Familie auf sich?

„Verity“ war ein Titel, den ich schon seit Langem auf meiner Reading-Liste hatte. Und als ich dann noch in vielen Rezensionen gelesen habe, dass „Verity“ zahlreiche Thrillerelemente beinhalten soll, da dachte ich mir: Das muss ich lesen. Meiner Meinung nach, ist es teilweise schwer eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, ohne den Inhalt zu spoilern. Aber auf geht’s!

Die ersten Seiten ähnelten einem ganz normalen New Adult Buch, da man als Leser erstmal ins Hauptgeschehen reinfinden musste. Die beiden Hauptcharaktere Lowen sowie Jeremy, der Ehemann der Starautorin wirkten mir seit Beginn an sympathisch. Lowen ist eine Frau, die durch ihre Vergangenheit und ihre Mutter stark geprägt ist. Sie erwartet nicht viel vom Leben und ist eher zurückhaltend in Bezug zu Menschen. Auf der anderen Seite haben wir Jeremy, einen liebevollen Ehemann und Vater, der total auf seine Familie fokussiert ist. Der Sohn sowie die Pflegerin hatten auch eine tolle Rolle. Im Verlauf der Handlung entfaltete sich die Spannung ganz langsam, jedoch gut. Die Einblicke in das Tagebuch finde ich grandios. Diese lieferten eine neue Sicht in die „passive“ Verity und man erhält einen guten Überblick über das Ehepaar und die Rahmenhandlung.

Irgendwann ab der Mitte habe ich das Buch nicht aus der Hand legen können. Zahlreiche Geheimnisse kamen ans Licht, über die man als Leser erstaunt sein kann, jedoch waren auch einige Elemente vorhersehbar.  Insbesondere der Nervenkitzel und viele düstere Momente fanden im Buch seinen Platz. Ein tolles Leseabenteuer!

Ich finde es vor allem toll, dass die Handlung hauptsächlich im Haus der Crawfords mit denselben Charakteren stattfindet, da man sich so auf diese gut fokussieren kann. Und eins kann ich sagen, als Leser entwickelt man, während dem Lesen, viele Theorien über die weitere Handlung, die nach paar Seiten einfach widerlegt werden können. Dann beginnt der Prozess wieder von vorne. Und der Raum für Diskussionen ist in diesem Buch einfach groß.

Allgemein kann ich nur sagen, dass ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe, und sie regelrecht nur durch ihre Liebesromane kenne. Dieses Buch ist jedoch eine sehr gute Mischung aus Liebegeschichte und Thriller. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass „Verity“ ein sehr gelungener Roman ist, welches hinter einem tollen lebensfrohen Cover, eine düstere Geschichte versteckt. Klare Leseempfehlung!