Rezension

Highlander-Serie Band 6

Ein Hauch von Schnee und Asche - Diana Gabaldon

Ein Hauch von Schnee und Asche
von Diana Gabaldon

Der Krieg um die amerikanische Unabhängigkeit rückt näher. Durch seine Frau, die Zeitreisende Claire, weiß Jamie Fraser, wie er ausgehen wird. So muss er, obwohl er dem englischen König zwangsweise die Treue geschworen hat, die Seiten wechseln. Doch wann soll er es tun? Und gerät er dadurch nicht zwischen zwei Fronten und macht sich unglaubwürdig?

Der historische Hintergrund der Highlander-Saga ist wie immer bei Gabaldon gut recherchiert. Geschichte wird lebendig durch persönliche Anteilnahme an den Protagonisten. Und hier begleitet Gabaldon nicht nur ihre beiden Hauptpersonen Jamie und Claire sowie ihre Tochter Brianna, deren Mann Roger und den Sohn Jemmie, sondern es gelingt ihr, viele Figuren lebensvoll zu schildern. Da ist der skrupellose Pirat Stephen Bonnet, der Alpträume vom Ertrinken hat; die auf den ersten Blick so unscheinbare Lizzie und ihre Verehrer; die Familie Christie, die alle drei ungewöhnliche Charaktere sind - von der reichen Tante Iocasta bis zum zurückhaltenden Hausverwalter Archie Bug trägt jeder sein Geheimnis.

So viele Verwicklungen brauchen Raum, und daher ist auch dieses Buch wieder ausgesprochen dick geraten. Wem es Freude macht, das Schicksal vieler Personen zu verfolgen, findet hier spannenden Lesestoff.