Rezension

Herr Glück bringt das Glück

Das Glücksbüro - Andreas Izquierdo

Das Glücksbüro
von Andreas Izquierdo

Bewertet mit 3 Sternen

Albert Glück lebt für sein Amt und in seinem Amt, letzteres eher heimlich. Es geht ihm dabei bestens, auch wenn er nie einen Fuß vor die Tür setzt. Dafür amüsiert er sich über die Beamtenralley zum Mittagstisch, treibt manchmal kleine Scherze mit den Kollegen und morgens findet er immer einen Geburtstag in der Liste, um den lieben Kollegen zu gratulieren und sich mal ein Häppchen zu genehmigen. Doch wie sehr wird seine schöne Ruhe gestört als da auf einmal ein Antrag liegt, E 45, so einen Antrag gibt es doch überhaupt nicht. Auch was beantragt, bleibt im Geheimen. Wird überhaupt etwas beantragt. Antragstellerin ist Frau Anna Sugus, welch ein schöner besonderer Name. Und damit verändert sich Alberts Leben wie er es sich nie hätte träumen lassen. 
Leider hat dieses Buch bei mir ein wenig Pech gehabt, denn ich habe gerade eine andere Geschichte über die Beamten und ihre Zusammenstöße mit ihren lieben Mitmenschen gelesen, dass mich wesentlich mehr erheitert hat. Das vorliegende Buch hat zwar liebenswerte und sympathische Charaktere, die sicher meine Begeisterung verdient hätten. Doch leider wollte sich bei mir kein Gefühl für das Buch einstellen. Ich fand die Sprache etwas geschraubt und gewollt und die Handlung überzogen ironisch oder satirisch. Irgendwie hatte ich keine Lust, den Amtsschimmel wiehern zu hören, um mich dann darüber amüsieren zu sollen. Ich will ehrlich gestehen, ich glaube, ich war im Moment einfach nicht in der Stimmung für dieses Buch und so hat es schon nach den ersten Sätzen schlechte Karten bei mir gehabt.