Rezension

Hat mit gut gefallen

Ever – Wann immer du mich berührst
von Nikola Hotel

Bewertet mit 5 Sternen

Nach einem Autounfall liegt Abbi in einer Rheaklink und wurde nun schon zum zweiten Mal innerhalb einer Woche operiert. Vor Berührungen schreckt sie zurück und vor Schmerzen hat sie panische Angst. Doch solange sie nicht laufen kann darf sie nicht nach Hause und muss weiterhin mit Kandece üben, die genau so frustriert ist wie Abbi selber. Sie einigen sich darauf, dass Abbi eine Veränderung braucht und jemand neues sich um sie kümmern soll. Eigentlich ist niemand besser dafür geeignet als der junge Student David Rivers, der sehr gefühlvoll ist. David ist davon nicht begeistert und versucht sich zu drücken, was ihm nicht gelingt. Mit seiner ruhigen Art dringt er tatsächlich zu Abbi durch. Doch Abbi ahnt nicht, dass zwischen ihnen etwas steht, das alles wieder kaputt machen kann.

 

Unzählige Male hab ich Ever schon gesehen, aber ich dachte immer dass mir das Buch nicht gefallen wird und hab mir etwas anders bei der Geschichte gedacht. Hätte ich gewusst um was es geht hätte ich diesen blöden Fehler nicht gemacht.

Ich hab das Buch angefangen und bin buchstäblich in der Geschichte versunken. Von der ersten Seite an war ich in dem Buch drin und hab meine Umwelt total vergessen. Ab da war mir klar, dass ich dieses Buch sehr mögen würde und so war es auch. Danach war ich nicht mehr ganz so versunken, aber die Geschichte hat mich dennoch gefesselt.

Die Autorin hat so tolle Charaktere geschaffen die ich einfach nur mögen könnte. Abbi ist eine tolle junge Frau, die ab dem ersten Satz mochte. Es wurde so gut beschrieben was sie fühlt, was sie denkt und ob sie Schmerzen hat, dass ich mit ihr gelitten habe. Ich mochte ihren Charakter und ihre Schwächen.

Genauso war auch David. Wie er mit seinen Patienten umgeht ist so schön zu lesen. Er kümmert sich um sie und sieht den Menschen hinter der Person. Er bemüht sich um jeden einzelnen und hilft wo er kann. Auch seine Schwester fand ich schlagfertig und mit den drei Protagonisten musste ich manchmal lachen und hab mich in ihren Bann ziehen lassen.

Es gab auch Figuren die (gewollt) unsympatisch waren, was gut war, denn jede Geschichte braucht einen Bösewicht.

Die Physiotherapie Stunden und die kleinen Origami-Szenen fand ich ebenfalls toll. Beides war nicht überladen, sondern genau richtig beschrieben.

Insgesamt bin ich glücklich, dass ich das Buch endlich gelesen habe, denn sonst hätte ich ein wirklich tolles Buch verpasst. Ich freue mich auf Band 2.