Rezension

Hat mich in eine zauberhafte Welt entführt

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
von Anna Fleck

Bewertet mit 4 Sternen

Wie jedes Jahr besucht Ella in den Sommerferien das alte Cottage ihrer Grandma in Cornwall. Vom Sturm, der gerade herrscht, will sie sich die Laune nicht verderben lassen und ihre Ferien geniessen. Aber als ein Surfer angespült wird, verändert sich Ellas Leben unwiderruflich. Der geheimnisvolle Aris scheint alles andere als normal zu sein. Er hat einen fremdartigen Dialekt, weiss von normalen Alltagsgegenständen nicht, wofür sie sind, hat aussergewöhnliche Manieren und kann sogar das Wasser zum Leuchten bringen. Er hat ein Geheimnis, so viel steht fest. Bald schon erlebt Ella das grösste Abenteuer ihres Lebens und muss sich dabei nicht nur mit neuen Welten, Verschwörern und Kämpfen, sondern auch mit ihren verwirrenden Gefühlen auseinandersetzen.

Beginnen möchte ich mit diesem wunderschönen Cover, das mich schon umgehauen hat, als ich das Buch auf dem Screen gesehen habe, in live aber nochmal schöner ist. Ich liebe die schillernden, metallischen Farben und finde das Motiv passt wunderbar zur Geschichte.
Das Lesen hat mir unheimlich viel Spass gemacht. Es ist so viel passiert und sobald ich ein Kapitel gelesen habe, ging ich automatisch zum nächsten über.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und witzig. Die Geschichte ist in der Ich-Form aus Ellas Perspektive geschildert und so kann man auch ihre äusserst unterhaltsamen inneren Dialoge verfolgen.
Ella war allgemein eine witzige Protagonistin, die die Situationen oft mit Humor nahm und sagte, was ihr durch den Kopf ging. Leider wirkte sie teilweise ein wenig naiv auf mich, doch an und für sich mochte ich sie gerne.
Auch Aris hatte ich schnell in mein Herz geschlossen. Er war total lieb und zuvorkommend und einfach alles andere als ein Badboy, was ich sehr angenehm fand.
Obwohl ich also beide Hauptpersonen mochte und auch ihre Unterhaltungen interessant und gut gemacht fand, kaufte ich ihnen die Liebesgeschichte nicht ganz ab. Es gab viele süssen Szenen zwischen den Beiden, aber bei mir kam es nicht so ganz an. Die Freundschaft zwischen ihnen war dafür wirklich realistisch und herzerwärmend.
Und wo wir schon von Freundschaft sprechen… Ich mochte Som echt gerne. Aris’ bester Freund war hilfsbereit und freundlich. Und auch wenn er anfangs etwas verschlossen dargestellt wurde, konnte ich gar nicht anders als ihm zu vertrauen.
Es gab noch viele andere Charaktere, die ich wirklich mochte und deshalb nicht unerwähnt lassen will: die Bernhardts, die voller Power und Überraschungen steckten, Lisa, deren lebhafte Art irgendwie ansteckend wirkte, Tis und Freaky, die ich stark hoffe im nächsten Teil wiederzusehen und irgendwie mochte ich auch Ellas Mutter, obwohl wir sie gar nie richtig kennengelernt haben.
Aber vielleicht passiert das ja noch. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe, auf den ich allerdings noch eine Weile warten muss…
Jedenfalls hat das Ende der Geschichte mich so stark mitgenommen, dass ich unbedingt erfahren muss, wie die Story weitergeht.

Fazit: Eine absolut mitreissende Geschichte, in der Geschehnis auf Geschehnis folgt und es immer spannend zugeht. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und auch wenn mich die Lovestory nicht ganz überzeugt hat, so mochte ich die Charaktere trotzdem sehr gerne.