Rezension

hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht

Schwarzlicht -

Schwarzlicht
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 3 Sternen

          Eine Frau wird tot in einer durch Schwertern durchbohrten Kiste gefunden. Eine Kiste, die so ähnlich auch in Zaubershows verwendet werden, deshalb bittet die für diesen Mordfall zuständige Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri den Mentalisten Vincent Walder um Hilfe. Der kann zwar mit Menschen nicht gut umgehen, aber dafür kann er sich sehr gut in die Psyche anderer Menschen einfühlen und Details erkennen, die andere Menschen nicht sehen.
Nach anfänglichem Zögern willigt er schließlich ein, der Polizei als Berater zur Verfügung zu stehen.
Kurz darauf werden weitere Leichen gefunden, die ebenfalls auf grausame Art getötet werden, die alle mit Kisten zu tun haben, die man in Zaubershows verwendet.

Und an jeder Leiche hinterlässt der Mörder ein Zeichen, das auf einen Countdown hindeutet, es werden also ganz sicher noch weitere Menschen sterben, wenn die Polizisten den Serienmörder nicht schnell fassen. Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um weitere Morde zu verhindern.

Eigentlich fand ich die Grundidee dieses Buches sehr gut und es gab auch einige Stellen , die ich sehr spannend fand. Doch leider wurde das alles so in die Länge gezogen und es wurde zu viel über die Probleme und Macken der Protagonisten geschrieben, wodurch leider die Spannung auf der Strecke blieb.
Mich nervte es irgendwann auch nur noch, immer wieder zu lesen, wie oft Mina , die eine krankhafte Angst vor Keimen hat, ihre Hände desinfiziert,dass sie nichts ohne Handschuhe anfasst, keine Berührungen von anderen Menschen erträgt. Das kann man natürlich erwähnen, gehört ja auch dazu, um die Personen kennenzulernen. Doch muss man es wirklich so oft erwähnen? Und Vincent hat ja auch so seine Probleme und auch die wurden mir einfach zu oft erwähnt. Und die beiden sind ja nicht die einzigen mit Macken und psychischen Problemen. Die eine ist eifersüchtig auf alles und jeden, der nächste schläft ständig ein, die Gedanken der nächsten drehen sich nur um ihre medizinische Behandlung. Und so zieht es sich eigentlich durch bis zum Schluss, die sonderbaren Angewohnheiten der Ermittler und ihrer Familien nahmen für mich persönlich einfach viel zu viel Raum ein. Ich glaube, man hätte mindestens ein Drittel der Seiten streichen können und sich mehr auf die , eigentlich wirklich sehr spannenden, Morde konzentrieren sollen, dann hätte das ein super Psychothriller werden können. Aber so war es für mich leider nur durchschnittlich spannend und mehr als 3 Sterne kann ich für dieses Buch nicht vergeben.