Rezension

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Hab mehr erwartet

Eine wie Alaska - John Green

Eine wie Alaska
von John Green

Bewertet mit 2 Sternen

Der Schreibstil
Ich habe in diesem Jahr ja bereits ein Buch von John Green (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) gelesen. Ich hatte von daher ziemlich hohe Ansprüche an seinen Stil, da ich ihn bei dem andern Buch einfach geliebt habe! Nun bin ich froh, dass dies nicht das erste Buch von ihm war, das ich gelesen habe, da ich sonst vermutlich gesagt hätte: John Green? Nee, lass mal, das war nicht so meins.
Ich war wirklich ziemlich enttäuscht von dem Buch. Es wurde meiner Meinung nach nur durch die Überschriften ("Einhundertsechsunddreißig Tage vorher", "Einhundertachtundzwanzig Tage vorher", ...) bis etwa zur Hälfte des Buches aufgebaut, denn danach beginnt das Nachher. Auch empfand ich einen Großteil der "großen Wendungen/Überraschungen" als absolut vorhersehbar.
Die Handlung
Miles, ein schlaksiger Typ ohne Freunde und besondere Hobbys, der berühmte letzte Worte liebt, macht sich auf die Suche nach dem großen Vielleicht. Dafür zieht er aus seiner Heimatstadt in Florida in ein Internat in Alabama. Unerwartet schnell findet er dort Freunde: Chip/der Colonel, Takumi, Lara... und Alaska. Auf den ersten Blick verliebt er (dessen Spitzname bald Pummel wird) sich in sie und ist hin und weg.
Alaska hat jedoch einen Freund, den sie laut eigener Aussage sehr liebt. Pummel weiß, dass es besser ist, die Finger von ihr zu lassen und lässt sich daher bereitwillig von seinen andern Freunden mit Lara verkuppeln. Doch natürlich schlägt sein Herz immer noch für Alaska.
Doch dann passiert das, womit keiner der Freunde gerechnet hätte...
Die Charaktere
Wenn ich die Freunde und die restlichen Charaktere in wichtige Rolle und Nebenrolle unterteilen müsste, wären natürlich Alaska und Miles, aber auch der Colonel wichtig, und die andern eben nicht. Ich denke, ich kann sagen, dass mir die Nebencharaktere (besonders Lara und der Religionslehrer Dr. Hyde) wesentlich mehr gefallen haben, als die Protagonisten. Diese sind häufig launisch, sprunghaft, nicht gerade fair andern gegenüber und teilweise sehr egozentrisch und egoistisch.
Ich habe mich total gefreut, als Miles mit Lara zusammen kam. Sie ist so süß und ich dachte, jetzt wird er endlich vernünftig - Aber das war ein typischer Fall von Denkste!
Ich bin auch hier ziemlich enttäuscht von der Einfallslosigkeit des Autors... Aber vielleicht ist das ja auch nur meine Meinung?
Fazit
Ich persönlich empfand das Buch als Enttäuschung. Es hat sich lange hingezogen, es wurde kaum Spannung aufgebaut, nichts wirklich unerwartetes passierte...
Auch die Charaktere mochte ich zu einem großen Teil nicht und damit ist für mich häufig schon ein großer Teil eines Buches gelaufen.
Ich empfehle es nicht weiter, schon gar nicht, wenn ihr bereits Das Schicksal ist ein mieser Verräter gelesen habt und (zum Beispiel durch meine Rezensionen) mitbekommen habt, dass wir einen ähnlichen Geschmack haben, was Bücher angeht.
Leider kann ich nur 2 Sterne geben :(