Rezension

Gwen nervt nicht mehr ganz so stark

Frostfluch - Jennifer Estep

Frostfluch
von Jennifer Estep

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Meinung:
Nach dem letzten Angriff auf Gwen versucht diese nun so schnell wie möglich den Umgang mit Waffen zu erlernen. Doch leider hat sie erhebliche Probleme. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass Gwens Lehrer der gutaussehende Logan ist, der ihr erst vor kurzem einen Korb gegeben hat.
Und dann steht auch noch das Winterkarnevalswochenende im Skiresort auf dem Programm, worauf Gwen mal so gar keine Lust hat.

Nachdem mir die Grundidee im ersten Buch so super gefallen hat, ich jedoch starke Probleme mit Gwen hatte, wollte ich Band 2 dennoch eine Chance geben. Schließlich hatte ich gehört, dass sich die Reihe von Buch zu Buch steigern soll. Dies kann ich so unterschreiben, auch wenn mich Gwen wieder mehr als nur einmal aufgeregt hat.

Aber fangen wir bei der interessanten Geschichte an. Diese konnte mich mal wieder überzeugen. Jedoch hatte ich ganz oft das Gefühl am Beginn einer Szene das Ende dieser Szene bereits zu kennen. Oft war alles zu ersichtlich und Überraschungen gab es nicht wirklich. Dies empfand ich als ein wenig eintönig und störend.
Gelungen fand ich es hingegen, dass der Handlungsort von der Mythos Academy zum Skiresort hin verlagert wird. Dieses neue Setting sorgte für frischen Wind in der Geschichte und auch die neuen Charaktere können sich sehen lassen.

Zudem hat es mir gefallen, dass Gwen nicht mehr so sehr in Selbstmitleid verfällt. Auch ihr ewiges Gerede von wegen "ich bin doch nur eine Gypsy" kommt nicht mehr vor. Allerdings nervte mich an Gwen, dass sie die offensichtlichsten Dinge einfach nicht sieht oder wahrnimmt. Leider läuft sie blauäugig durch die Gegend und gerät somit in jede Menge Schwierigkeiten.    

Fazit:
Dieser zweite Band ist besser als der Erste. Ein paar Dinge die ich in Band 1 bemängelt habe wurden behoben. Dennoch kam ich mit Gwen und ihrer naiven Art nicht wirklich klar.
Von mir gibt es haarscharfe 3 von 5 Hörnchen und ich hoffe auf die nächste Steigerung in Band 3.